Sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität stellen zentrale Aspekte der menschlichen Persönlichkeit dar. Jeder Mensch hat deshalb das Recht, diese selbst zu bestimmen und sich offen und frei dazu zu bekennen. Doch in vielen Gesellschaften der Welt werden bestimmte Formen der sexuellen Orientierung immer noch als ein Verbrechen angesehen und Menschen, die nicht der Heteronormativität (der klassischen Geschlechtereinteilung in Mann und Frau) entsprechen, werden Opfer von Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung, Kriminalisierung und Hassverbrechen.

In den pbi-Projektländern werden Aktivist:innen, die zu Rechten von LGBTIQA+-Personen arbeiten, oftmals verfolgt und nicht selten misshandelt oder gar ermordet. pbi setzt sich insbesondere in Honduras für die Anliegen und den Schutz von LGBTIQA+-Aktivist:innen ein.

LGBTIQA+ ist ein Akronym und steht für die Begriffe Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersex, Queer und Asexual. Das + drückt weitere Begriffe aus, die in diesem Akronym nicht enthalten sind.
 

Im Folgenden wird eine von pbi begleitete Menschen­rechtsorganisation zum Arbeitsschwerpunkt „LGBTIQA+-Rechte“ vorgestellt:

Asociación LGBT Arcoíris (Honduras)

Arcoíris Die Vereinigung Arcoíris (Regenbogen) setzt sich seit 2003 für die Stärkung der LGBTIQA+-Rechte ein und informiert über Themen wie sexuelle Vielfalt, umfangreiche Gewaltprävention und die Verteidigung und Förderung der Menschenrechte. Zudem untersucht und dokumentiert sie Menschenrechtsverletzungen, denen LGBTIQA+-Personen ausgesetzt sind, und veranstaltet Kampagnen zur Sensibilisierung der Politik und Öffentlichkeit.

Immer wieder berichten Mitglieder von Arcoíris über Aggressionen in Zusammenhang mit ihrer Arbeit für LGBTIQA+-Rechte.

Seit Juli 2015 wird die Organisation von pbi begleitet.
 

Erklärungen und Resolutionen der Vereinten Nationen
über sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität:

>> Erste Erklärung der UN-Vollversammlung über Menschenrechte, sexuelle Orientierung
und Geschlechtsidentität vom 8. Dezember 2008

>> 1. Resolution des UN-Menschenrechtsrats zu Menschenrechten, sexueller Orientierung
und Geschlechtsidentität vom 17. Juni 2011

>> 2. Resolution des UN-Menschenrechtsrats zu Menschenrechten, sexueller Orientierung
und Geschlechtsidentität vom 26. September 2014

Am 30. Juni 2016 beschloss der UN-Menschenrechtsrat eine:n unabhängige:n Expert:in für den Schutz von LGBTQA+-Personen zu ernennen.