Das pbi-Bildungsprojekt erstellt gerade im Rahmen des Projekts „Making Space for Dialogue“ mehrere Podcast-Folgen, in denen Aktivist:innen aus den pbi-Projektländern über ihre Arbeit berichten. Hören Sie sich die Folgen an!
#1 – Nicaragua (spanisch und deutsch)
In der ersten Podcast-Folge berichtet die nicaraguanische Transaktivistin Damaso Vargas von ihren Erfahrungen im Exil in Costa Rica, über Formen des Aktivismus, die soziopolitische Krise in Nicaragua und den Kampf für soziale Gerechtigkeit.
Der soziale Aufstand in Nicaragua im Jahr 2018 forderte Hunderte von Toten und Inhaftierten, und Tausende von Vertriebenen, darunter auch Damaso. Seit 2019 lebt sie in Costa Rica im Exil. Von dort aus setzt sie sich weiterhin für die Rechte von Frauen und der LGBTIQA+-Gemeinschaft sowie gegen das Ortega/Murillo-Regime ein.
Spanisch:
Deutsch:
#2 – Kenia (englisch)
In der zweiten Podcast-Folge sprechen wir mit Florence Mwikali, Projektkoordinatorin von pbi Kenia, und der Menschenrechtsverteidigerin Catherine Wangui. Wir sprechen nicht nur über ihre Arbeit für die Menschenrechte von Frauen in Nairobi und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, sondern auch darüber, was sie im Laufe der Jahre inspiriert und stolz gemacht hat. Wir erfahren, was es für sie bedeutet, Feministin zu sein, welche Unterstützung sie von den Männern in ihren Gemeinden erhalten und wie ihre Arbeit dazu beiträgt, ihre Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft in Nairobi und darüber hinaus zu verwirklichen.
Englisch:
#3 – Kolumbien (spanisch und deutsch)
In der dritten Podcast-Folge erzählen uns die Ökologin Alejandra Cely Gomez und die Aktivistin Laura Peña aus Kolumbien, wie Tourismus als eine Strategie zur Landverteidigung, Friedensbildung und zum Umweltschutz genutzt werden kann.
Die kleine Gemeinschaft Playa Rica, die an den Ufern des Flusses Putumayo im Süden Kolumbiens lebt, besteht aus Bäuer:innen und Fischer:innen. Die Gemeinschaft hat sich zum Verbund ASOPAAP zusammengeschlossen, um kommunalen und nachhaltigen Tourismus in ihrer Region zu etablieren und so ihr territorio zu schützen. Unter territorio verstehen sie nicht die Grenzen der Landkarte, sondern das Leben in seiner Gesamtheit und die Verbundenheit zwischen der Gemeinschaft und dem Land, das sie bewohnen und sie ernährt.
Spanisch:
Deutsch:
#4 – Guatemala (spanisch und deutsch)
In der vierten Podcast-Folge berichten uns drei Frauen der Organisation AMISMAXAJ über die Bewegung des „Feminismo Comunitario“ sowie über ihren Aktivismus für indigene Frauenrechte und die politische Partizipation von Frauen.
Die Organisation AMISMAXAJ (Asociación de Mujeres Indígenas de Santa Maria Xalapán) wurde 2004 im Osten Guatemalas von Frauen gegründet, die sich als Gemeinschaftsfeministinnen verstehen. Sie gehen von der Verflochtenheit von „Mutter Erde“ und dem Frauenkörper aus. In beiden Territorien bzw. Körpern zeigen sich die Unterdrückungssysteme, wie kolonial-rassistische, patriarchale, und kapitalistische Gewalt. Gleichzeitig sind die Körper/Territorien auch die Orte, von denen die Kraft für Befreiung und Heilung ausgeht. Alles was in den Territorien passiert, prägt sich auch in die Körper ein: „Die Traurigkeit der Ausbeutung, die Angst vor der Verschmutzung, aber auch die Freude in unseren Herzen, dass wir trotz der vielen Gewalt andere Welten erschaffen.“
Spanisch:
Deutsch: