Das pbi-Bildungsprojekt erstellt gerade im Rahmen des Projekts „Making Space for Dialogue“ mehrere Podcast-Folgen, in denen Aktivist:innen aus den pbi-Projektländern über ihre Arbeit berichten. Hören Sie sich die Folgen an!

#6 – Umweltzerstörung und Landraub durch transnationale Unternehmen in Honduras

Umweltzerstörung und Landraub durch transnationale Unternehmen in HondurasIn der sechsten Podcast-Folge sprechen wir mit Maria Teresa Valladares und Christopher Castillo von der Organisation Alternativa de Reivindicación Comunitaria y Ambientalista de Honduras (ARCAH) über Umweltzerstörung und Landraub durch transnationale Unternehmen in Honduras.

ARCAH ist in einem Kontext der stetigen Gewalt im Jahr 2017 gegründet worden. Es ist eine Organisation, die die natürlichen Gemeingüter und das territorio* der lokalen Bevölkerung (Comunidades/Gemeinschaften) verteidigt. Außerdem prangert die Organisation nicht nur den umweltschädlichen Rohstoffabbau in Honduras, sondern das ganze neo-extraktivistische rohstoffbasierte Wirtschaftsmodell des Staates an. In dieser Folge werden die sogenannten „Sonderzonen für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung“ (spanische Abkürzung: ZEDE) genauer unter die Lupe genommen. Dabei wird klar, wie die verschiedenen Akteure, die Einfluss in Honduras haben, das Land ohne Rücksicht auf Menschenrechte und auf die Umwelt für internationales Kapital versteigern. Im Podcast erfahren wir aber auch über die Methoden, den Kampf gegen die Ausbeutung von Menschen und Natur aufrechtzuerhalten und die Vision der jungen Menschen in Honduras, in ihrem eigenen Land in Würde zu leben.

* Unter territorio sind nicht die Grenzen eines Gebietes auf der Landkarte zu verstehen, sondern das Leben in seiner Gesamtheit und die Verbundenheit zwischen der Gemeinschaft und dem Land, das sie bewohnt und sie ernährt.

>> #6 – Umweltzerstörung und Landraub durch transnationale Unternehmen in Honduras (deutsch)
 

#5 – Der Kampf für die Rechte der Frauen in Mexiko

Podcast: Making Space for Dialogue #6 – Der Kampf für die Rechte der Frauen in MexikoIn der fünften Podcast-Folge kommt die Anwältin Selma Maxínez zu Wort, die sich für die Rechte von Frauen einsetzt. Sie arbeitet in der Organisation World Justice Project und hat zusammen mit acht anderen Anwältinnen in Mexiko die feministische Organisation Circulo Feminista de Analisis Juridico (CFAJ) gegründet, die sich für die Förderung und Demokratisierung der Frauenrechte einsetzt.

Mexiko ist ein Land, wo die Gewalt gegen Frauen immer präsent ist und durch die Pandemie sich verschärft hat. Patriarchale, rassistische und koloniale Strukturen sind noch tief im Land und Lateinamerika in mehreren Ebenen verwurzelt. Wir sprechen nicht nur um die Probleme und historisches Erbe der Gewalt gegen Frauen, sondern erfahren ganz viel über feministische und intersektionale Widerstand und den Kampf der Frauen gegen Gewalt und für Selbstbestimmung.

>> #5 – Der Kampf für die Rechte der Frauen in Mexiko (deutsch)
 

#4 - AMISMAXAJ und der Aktivismus für die Rechte der indigenen Frauen (Guatemala)

Making Space for Dialogue #4 - AMISMAJAX und der Aktivismus für die Rechte der indigenen FrauenIn der vier­ten Podcast-Folge berichten uns drei Frauen der Orga­nisation AMISMAXAJ über die Bewe­gung des „Feminismo Comunitario“ sowie über ihren Akti­vismus für indigene Frauen­rechte und die poli­tische Partizi­pation von Frauen.

Die Organisa­tion AMISMAXAJ (Asociación de Mujeres Indígenas de Santa Maria Xalapán) wurde 2004 im Osten Guate­malas von Frauen gegründet, die sich als Gemein­schafts­feministinnen ver­stehen. Sie gehen von der Ver­flochten­heit von „Mutter Erde“ und dem Frauen­körper aus. In beiden Territorien bzw. Körpern zeigen sich die Unter­drückungssysteme, wie kolonial-rassistische, patriarchale, und kapi­talistische Gewalt. Gleichzeitig sind die Körper/Territorien auch die Orte, von denen die Kraft für Befreiung und Heilung ausgeht. Alles was in den Territorien passiert, prägt sich auch in die Körper ein: „Die Traurigkeit der Ausbeutung, die Angst vor der Verschmutzung, aber auch die Freude in unseren Herzen, dass wir trotz der vielen Gewalt andere Welten erschaffen.“

Spanisch:

Deutsch:

#3 – Playa Rica und die Bewahrung des Territorio (Kolumbien)

Making Space for Dialogue - Der Podcast #3: Playa Rica und die Bewahrung des Territorio, KolumbienIn der dritten Podcast-Folge erzählen uns die Öko­login Alejandra Cely Gomez und die Akti­vistin Laura Peña aus Kolum­bien, wie Touris­mus als eine Stra­tegie zur Land­vertei­digung, Friedens­bildung und zum Umwelt­schutz genutzt werden kann.

Die kleine Gemein­schaft Playa Rica, die an den Ufern des Flusses Putumayo im Süden Kolum­biens lebt, besteht aus Bäuer:innen und Fischer:innen. Die Gemein­schaft hat sich zum Verbund ASOPAAP zusammen­geschlossen, um kommunalen und nach­haltigen Tourismus in ihrer Region zu etablieren und so ihr territorio zu schützen. Unter territorio ver­stehen sie nicht die Grenzen der Land­karte, sondern das Leben in seiner Gesamt­heit und die Verbunden­heit zwischen der Gemein­schaft und dem Land, das sie bewohnen und sie ernährt.

Spanisch:

Deutsch:

#2 – Women Rights Defenders in Nairobi (Kenia)

Making Space for DialogueIn der zweiten Podcast-Folge sprechen wir mit Florence Mwikali, Projekt­koordinatorin von pbi Kenia, und der Menschen­rechts­verteidigerin Catherine Wangui. Wir sprechen nicht nur über ihre Arbeit für die Menschen­rechte von Frauen in Nairobi und die Heraus­forderungen, mit denen sie kon­frontiert sind, sondern auch darüber, was sie im Laufe der Jahre inspi­riert und stolz gemacht hat. Wir erfahren, was es für sie bedeutet, Femi­nistin zu sein, welche Unter­stützung sie von den Männern in ihren Gemeinden erhalten und wie ihre Arbeit dazu beiträgt, ihre Vision einer gleich­berechtigten Gesellschaft in Nairobi und darüber hinaus zu verwirklichen.

Englisch:

#1 – Die Transaktivistin Damaso Vargas berichtet aus dem politischen Exil (Nicaragua)

In Damaso Vargasder ersten Podcast-Folge berichtet die nicara­guanische Trans­aktivistin Damaso Vargas von ihren Erfahrungen im Exil in Costa Rica, über Formen des Aktivismus, die sozio­politische Krise in Nicaragua und den Kampf für soziale Gerechtig­keit.

Der soziale Aufstand in Nicaragua im Jahr 2018 forderte Hunderte von Toten und Inhaftierten, und Tausende von Vertriebenen, darunter auch Damaso. Seit 2019 lebt sie in Costa Rica im Exil. Von dort aus setzt sie sich weiterhin für die Rechte von Frauen und der LGBTIQA+-Gemeinschaft sowie gegen das Ortega/Murillo-Regime ein.

Spanisch:

Deutsch:

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