Wer in Honduras über Menschenrechtsverletzungen, Korruption und Wahlbetrug berichtet, lebt gefährlich. Ein Kurzfilm von Manu Valcarce zeigt, wie betroffene unabhängige Journalist_innen tagtäglich Angriffen, Todesdrohungen und Verleumdungskampagnen ausgesetzt sind. 

Im letzten Jahr gab es in der Gemeinde Choluteca im Süden Honduras wöchentlich Proteste gegen Wahlbetrug, Korruption und Menschenrechtsverletzungen. Unabhängige Journalist_innen, die über die Proteste berichten, sind Todesdrohungen, lebensbedrohlichen Angriffen und Verleumdungskampagnen ausgesetzt. In dem Kurzfilm sprechen betroffene Journalist_innen von ihrer schwierigen Situation. Der Journalist Jairo Lopez beispielsweise beschreibt, wie er anfangs dieses Jahres von staatlichen Sicherheitskräften entführt und misshandelt wurde. Fünf Tage nachdem pbi mit ihm das Interview geführt hatte, wurde er verhaftet.

Der Kurzfilm berichtet außerdem von der wichtigen Arbeit, welche die von pbi begleitete Journalistin und Menschenrechtsverteidigerin Dina Meza von der Organisation für Demokratie und Menschenrechte (CONADEH) leistet. CONADEH begleitet und unterstützt Journalist_innen, soziale Aktivist_innen, LGBTI-Vereinigungen und indigene Gemeinschaften.

Text: pbi Schweiz

Film von pbi Großbritannien, Mai 2019, Spanisch mit englischen Untertiteln, 10:14 Minuten

Weitere Informationen zu Dina Meza und ihrer Arbeit: 
>> Interview von pbi Schweiz mit Dina Meza über die pbi-Begleitung (pbi Schweiz, 04.01.2016)
>> Plattform Pasos de Animal Grande