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Mit den Zapatistas im mexikanischen Südosten und den im Consejo Regional Indigena del Cauca (Indigener Regionalrat des Cauca) zusammengeschlossenen Gemeinden im Südwesten Kolumbiens organisieren sich zwei indigene Bewegungen seit Jahrzehnten in basisdemokratischen Selbstverwaltungsstrukturen. In diesen Strukturen kämpfen hunderttausende Menschen gemeinsam gegen ihre Unterdrückung und Ausgrenzung als indigene Kleinbäuer_innen aus dem Globalen Süden. Basis ihrer Selbstorganisierung sind über Jahrhunderte erprobte und gelebte Gesellschaftskonzepte, die in emanzipatorischer Weise praktiziert und erweitert werden. In diesem Zuge haben auch die Frauen die patriarchalen Strukturen innerhalb der Bewegung aufgebrochen.

An diesem Seminarwochenende lernen die Teilnehmenden die beiden Bewegungen, ihre autonomen Strukturen sowie ihre indigenen-emanzipatorischen Gesellschaftskonzepte besser kennen. Auf dieser Basis reflektieren wir gemeinsam unsere jeweilige politische und Arbeits-Praxis. Abschließend erarbeiten wir daraus mögliche Handlungsoptionen für uns.

Mit Vorträgen, Filmausschnitten, Diskussions- und Workshop-Phasen geben die Referent_innen Luz Kerkeling, Mábel Lara, Martin Mäusezahl und Jochen Schüller ein umfassendes Bild der beiden Bewegungen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, aus ihrer eigenen Praxis Themen und Erfahrungen rund um Selbstverwaltung und alternative Gesellschaftskonzepte mitzubringen.

Referent_innen:
Luz Kerkeling, Soziologe, Journalist, Filmemacher, Solidaritätsaktivist und Mitarbeiter der Gruppe B.A.S.T.A. und von Zwischenzeit e.V. arbeitet seit 18 Jahren immer wieder in Chiapas/Mexiko.
Mábel Lara, Filmmacherin, Forscherin und Gründerin der Dokumentationszentrum Schweiz-Kolumbien-Lateinamerika Z-Dok.
Martin Mäusezahl ist Teil des Kaffeekollektivs Aroma Zapatista, das solidarisch mit Kaffee der indigenen Bewegung im Cauca und der Zapatistas handelt.
Jochen Schüller arbeitet seit langem als Aktivist und Journalist zu Kolumbien.
 

Eine andere Welt ist möglich! – Indigene Selbstverwaltung und Emanzipation in Chiapas (Mexiko) und Cauca (Kolumbien)

Weiterbildungsseminar: Indigene Bewegungen in Chiapas (Mexiko) und Cauca (Kolumbien) und deren Impulse für das Konzept des Buen Vivir–- Abgesagt –-
Ort: ABC Bildungs- und Tagungszentrum, Bauernreihe 1, 21706 Drochtersen
(ca. 60min von Hamburg mit den öffentl. Verkehrsmitteln; Anreise mit der Bahn: RE Richtung Cuxhaven bis Bahnhof Himmelpforten, Abfahrt ab Hamburg Hbf um 17:06 Uhr, Ankunft in Himmelpforten um 18:08 Uhr — von dort bieten wir einen Shuttle-Service an)
Sprache: Deutsch – Flüster-Übersetzung und Kinderbetreuung nach Anfrage
Teilnahmegebühr: 60,00 € (inkl. Übernachtung und Verpflegung)
Anmeldung unter: weiterbildungsseminare@pbi-deutschland.de
Veranstalter: peace brigades international und ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.

Erst mit der Überweisung des Teilnahmebeitrags sind Sie verbindlich für die Veranstaltung angemeldet, die Überweisungsaufforderung bekommen Sie in einer separaten E-Mail nach ihrer Anmeldung.
Geld soll kein Hindernis sein, an dem Seminar teilzunehmen, sprechen Sie uns gerne direkt an unter: weiterbildungsseminare@pbi-deutschland.de

Das Weiterbildungsseminar findet im Rahmen der ROMEROTAGE 2020 statt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und teilen Sie gerne die Veranstaltungsankündigung auf Facebook!