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28.10.2014 Am 22. September 2014 wurde der Menschenrechtsverteidiger Jaime López Hernández im Alter von 43 Jahren umgebracht. Jaime López Hernández war Präsident der Indio-Organisationen für die Menschenrechte in Oaxaca (OIDHO) in der Gemeinde San Andrés Lovene im Bezirk Miahuatlán. Vor einem Jahr wurde bereits seine Mutter ermordet, wobei ihr Fall bis heute ungeklärt und ungestraft bleibt. Jaime López Hernández stand gerade an ihrem Grab, als ihn ein Schuss in den Rücken traf. Er hinterlässt seine Frau und sechs Kinder.

Zivilgesellschaftliche Organisationen in Oaxaca, unter anderem die Servicios para una Educación Alternativa (EDUCA), die von pbi Mexiko begleitet wird, erheben Anklage gegen die Straflosigkeit in San Andrés Lovene und anderen Orten. EDUCA fordert sofortiges Handeln seitens der Behörden in Bezug auf die Untersuchung des Mordfalls sowie einen ernsthaften Einsatz für die Sicherheit der MenschenrechtsverteidigerInnen in Oaxaca. In der besagten Gemeinde gab es dieses Jahr bereits zehn Mordfälle, die nicht aufgeklärt wurden.

VertreterInnen von OIDHO beklagen, dass sie der Generalsekretär der Regierung von Oaxaca, Alfonso Gómez Sandoval, am Dialog mit dem Gouverneur Gabino Cué Monteagudo, hindere. Sie wollen an einem Runden Tisch über soziale Themen, wie die Morde in den Gemeinden, die Vertreibung von Menschen aus ihren Häusern oder die willkürliche Festnahme junger Menschen, sprechen. Sollte sich an der Situation nichts ändern, will OIDHO auf unbestimmte Zeit dauerhafte Proteste organisieren.

Weitere Informationen:
>> Stellungnahme von EDUCA  zum Mord an Jaime López Hernández (auf Spanisch)

Berichte über OIDHO, die eine Protestwelle ankündigen (auf Spanisch):
>> OIDHO exige la atención del gobierno
>> Organizaciones Indias por los Derechos Humanos de Oaxaca se dicen olvidadas por Gobierno