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11.02.2015 pbi Honduras drückt sein tiefstes Bedauern über die Ermordung von Juan Francisco Martínez in Santa Elena, La Paz, aus. Martínez war Mitglied der unabhängigen indigenen Bewegung Milpah (Unabhängige Lenca-Bewegung für Frieden in La Paz) und hat zu Themen wie Wasserrechte, Zugang zu Land und Territorium für die Lenca-Gemeinde gearbeitet. Er wurde am 5. Januar 2015 mit Folterspuren ermordet aufgefunden.

In der Region der Lenca-Gemeinden wurden zwei Konzessionen zum Bau von Wasserkraftwerken vergeben, durch welche die indigene und bäuerliche Bevölkerung ihren Zugang zu Wasser und Land bedroht sieht. Das von pbi begleitete honduranische Zentrum für solidarische Entwicklung CEHPRODEC arbeitet mit Milpah zusammen und leistet juristischen Beistand.

MenschenrechtsaktivistInnen, insbesondere diejenigen, die sich für Landrechte einsetzen, werden zunehmend mit Einschüchterungen und Gewalt bedroht. Der Menschenrechtsverteidiger Juan Francisco Martínez hatte bereits in der Vergangenheit unter Bedrohungen und Repression gelitten. Seine Familie wurde bedroht, im Juli 2014 wurde sein Sohn umgebracht.

pbi fordert eine umfassende Untersuchung und die strafrechtliche Verfolgung der für die Ermordung von Juan Francisco Martínez Verantwortlichen sowie umfassende Schutzmaßnahmen für MenschenrechtsverteidigerInnen.

Quelle:
FrontLineDefenders: Honduras – Torture and killing of human rights defender Juan Francisco Martínez, 16 January 2015 (in Englisch)

Text: Sarah Fritsch