Filmvorführung mit Gespräch in München: "Chocolate de Paz"

Die Friedensgemeinde San José de Apartadó in Kolumbien weigert sich seit ihrer Gründung 1997 Partei für eine der im bewaffneten Konflikt beteiligten Gruppen zu ergreifen – Paramilitärs, Guerillagruppen oder die Armee – und kämpft mit gewaltfreien Mitteln für ein Leben in Frieden. Mehr als 250 Mitglieder der Friedensgemeinde und Zivilisten, die in der Gegend wohnten, sind seitdem getötet worden oder gewaltsam verschwunden.

München: „Making Space for Dialogue“ – Interaktive Podcast-Installation zu Menschenrechts- und Friedensfragen in Nicaragua, Kenia, Kolumbien und Guatemala

In der Podcast-Installation berichten Menschenrechtsverteidiger:innen ganz persönlich aus unterschiedlichen geographischen und sozialen Kontexten über ihr Engagement sowie die Herausforderungen, Rückschläge und Erfolge ihrer Friedens- und Menschenrechtsarbeit. Die jeweiligen Podcasts können direkt vor Ort über entsprechende Geräte oder über das Internet angehört werden.

München: Bewegungen zur Klimarettung und zum Umweltschutz in Lateinamerika

In Guatemala blockieren Bewohner:innen vieler Dörfer den Zugang zu einer Goldmine, um ihr Trinkwasser zu retten. In Honduras wurde die bekannte Umweltaktivistin Berta Cáceres ermordet, aber der Kampf gegen Minen und Staudammprojekte geht weiter. In Kolumbien kämpfen Kleinbauer:innen gegen Palmöl-Plantagen. In Mexiko wehren sich indigene Völker gegen den Bau des „Tren Maya“, einer Bahnstrecke mit Beteiligung der Deutschen Bahn, die ihren Lebensraum zerstört. In ganz Lateinamerika organisieren sich indigene Gemeinschaften, um ihr Land, ihre Mutter Erde, von Großgrundbesitzer:innen und Monokulturen zu befreien, zu heilen und zu schützen.

München: Menschenrechte unter Druck am Izabal-See in Guatemala

An den Ufern des Izabal-Sees in Guatemala liegt die größte Nickelmine Mittelamerikas. Seit Jahren sorgt die Nickelmine Fénix des Schweizer Bergbauunternehmens Solway Investment Group jedoch für Streit. Die lokale Bevölkerung im guatemaltekischen El Estor kämpft um ihre Lebensgrundlage, die durch Luftverschmutzung, die Rodung von Wäldern und die Verunreinigung des Izabal-Sees durch die Mine bedroht wird – mit verheerenden Folgen. Bei einer Protestwelle im Jahr 2017 wurde der Fischer Carlos Maaz erschossen.

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