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Weltweit haben 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wasser wird in vielen Regionen zum zunehmend knappen Gut. Konzerne versuchen daher, es sich anzueignen und benachteiligte Gruppen leiden besonders unter Wassermangel. Dabei ist Wasser ein Menschenrecht und internationales Entwicklungsziel. Staaten müssen der Wasserversorgung vor allem für die ärmsten Bevölkerungsgruppen Vorrang einräumen.

Verschiedene Bildungsmethoden erlauben es den Teilnehmenden, die komplexen Zusammenhänge, die zu Menschenrechtsverletzungen führen, zu erkunden. Sie erhalten die Möglichkeit, spielerisch einen Perspektivwechsel vorzunehmen und sich in die Situation von Menschen einzufühlen, deren Recht auf Wasser bedroht ist. Wissen über die Dimensionen des Menschenrechts runden die Methoden ab.

Planspiel Wasser.Marsch!
Im Planspiel werden deutsche Ärzt:innen und Akteure aus Politik und Wirtschaft mit Protesten brasilianischer Wasser-Aktivist:innen konfrontiert. Sie müssen sich der Frage stellen, was ihr Handeln mit den schwindenden Wasserressourcen in der MATOPIBA-Region zu tun hat. Durch Empfehlungen der UN-Sonderbeauftragten zum Menschenrecht auf Wasser lernen die Spielenden Verfahren kennen, um Menschenrechte konkret durchzusetzen. Die Planspielmethode eignet sich besonders gut um die Auswirkungen von Politik aktiv und hautnah erfahrbar zu machen.

Weitere Methoden
Begleitend zum Planspiel hat FIAN weitere, kürzere Methoden entwickelt, die sich auch digital anwenden lassen. Hierbei geht es insbesondere um die Dimensionen Zugang versus Verfügbarkeit von Wasser und die Rolle des Staates. Die Teilnehmenden sind eingeladen sich in Menschen hineinzuversetzen, deren Zugang zu Trinkwasser sehr unterschiedlich ist. Strukturelle Unterschiede und die Bedeutung der politischen Rahmenbedingungen werden deutlich. Gemeinsam werden die verschiedenen Dimensionen des Menschenrechts erarbeitet.

Inhalte des Seminars
Das Seminar beginnt Freitagabend und endet Sonntagmittag. Neben der praktischen Anwendung der Methoden erwerben den Teilnehmenden Hintergrundwissen zum Menschenrecht auf Wasser. Anschließend wird die Weiterverwendung z.B. innerhalb eigener Veranstaltungen besprochen. Ziel des Workshops ist es die verschiedenen Methoden eigenständig mit einer Gruppe durchführen zu können.

Wochenendseminar für Multiplikator:innen, die Bildungsmethoden zum Menschenrecht auf Wasser selber anleiten möchten. Teilnahme kostenlos.

Fortbildung - Menschenrecht auf WasserZeit: 1. Oktober 2021, 18 Uhr bis 3. Oktober 2021 13 Uhr 
Ort: Jugendherberge Bad Honnef, Selhofer Str. 106, 53604 Bad Honnef

Teilnahmebedingungen: Die Fortbildung richtet sich vorrangig an Aktive im Umweltschutz, der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit und an Eine-Welt-Gruppen, ist aber auch für andere Interessierte offen. Die Zahl der Teilnehmer:innen ist auf 20 beschränkt. Die Kosten für die Teilnahme inklusive Verpflegung und Übernachtung in Mehrbettzimmern werden von FIAN übernommen. Kosten für die Anreise innerhalb Deutschlands (Bahn/Bus 2. Klasse, PKW bis max. 130,-€) werden erstattet. Im Gegenzug verpflichten sich die Teilnehmer:innen, die Methoden für FIAN Deutschland durchzuführen oder eine FIAN-Veranstaltung zum Thema der Fortbildung mitzugestalten. Sie werden dabei von FIAN unterstützt.

Anmeldung: Bitte das ausgefüllte Anmeldeformular an folgende Adresse schicken: FIAN Deutschland, Barbara Lehmann-Detscher, Gottesweg 104, 50939 Köln, E-Mail: b.lehmann-detscher@fian.de, Telefon: 0221-474491-16.

Die Entwicklung des Planspiels fand in Zusammenarbeit mit peace brigades international – Deutschland statt.

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