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Sicherheitsstrukturen für Menschenrechtsaktivist_innen schaffen - Berichte des ISHR

Die Arbeit von Anwält_innen, Organisationen und anderen Aktivist_innen, die sich für die Durchsetzung und den Schutz der Menschenrechte weltweit einsetzen, kann oft sehr gefährlich sein. Damit sie ihrer Tätigkeit uneingeschränkt nachgehen können, muss die Sicherheit dieser Menschen gewährleistet werden. Zu diesem Thema hat der International Service for Human Rights (ISHR) zwei Artikel veröffentlicht.

Video - Die Friedensgemeinde San José de Apartadó feiert 18-jähriges Bestehen

03.04.2015 - Am 23. März 2015 feierte die Friedensgemeinde San José de Apartadó in Kolumbien ihr 18-jähriges Bestehen. In dem kurzen Video „The Haven“ von pbi Kolumbien sprechen die Vorsteher der Gemeinde über ihre Geschichte.

Die Gemeinde weigert sich seit Jahren, Partei für eine der im bewaffneten Konflikt beteiligten Gruppe zu ergreifen – Paramilitärs, Guerillagruppen oder die Armee – und kämpft mit gewaltfreien Mitteln für ein Leben in Frieden. Seit 1999 wird die Gemeinde von pbi begleitet.

Mexiko: Neun Jahre nach der Bergbautragödie von Pasta de Conchos verlangen Angehörige weiterhin die Bergung der Opfer

30.03.2015 - Am 19. Februar 2006 kam es zu einem Grubenunglück in San Juan de Sabinas im nördlichen Bundesstaat Coahuila. Bis heute wurden 63 der Opfer nicht aus der Unglücksstätte geborgen. Hinterbliebenenorganisationen halten dies für einen untragbaren Zustand und fordern die Bergung der Überreste für eine angemessene Beerdigung.

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Kampagne des Zivilen Friedensdienst: Gewalt zielt nie auf die Ursachen von Konflikten. Wir schon.

Verantwortung übernehmen – seit gut einem Jahr führen Politik und Öffentlichkeit unter diesem Slogan eine Debatte über deutsches Engagement in Konfliktgebieten und der Außenpolitik. Die Bandbreite reicht von stärkeren diplomatischen Bemühungen über Waffenlieferungen in Krisengebiete bis zu Militäreinsätzen. Gewaltfreie Ansätze finden wenig Eingang in die Debatte.

pbi Honduras: Zweites Bulletin veröffentlicht

28.02.2015 - Das Bulletin enthält Neuigkeiten über die Arbeit des Projekts in Honduras und befasst sich mit neuen Entwicklungen im Bereich Schutzmechanismen für MenschenrechtsverteidigerInnen und deren Anwendung. Zudem werden als Schwerpunkte folgende Themen beleuchtet: Die Verletzung internationaler Menschenrechtsstandards in Verbindung mit der Militarisierung in Honduras und die „ZEDEs“, spezielle Arbeits- und Entwicklungszonen.

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"Du wirst es nie wieder vergessen" - Artikel eines pbi-Freiwilligen über die Gewalt in Kolumbien

28.02.2015 - Der kolumbianische Bürgerkrieg hat ein Gewaltregime etabliert, in dem Folter gängige Praxis war und ist. Im Zuge der laufenden Friedensverhandlungen werden die Menschenrechtsverletzungen durchaus thematisiert, vereinzelt kommt es sogar zu Gegenwehr gegen Folterer. Eine Überwindung der langen Geschichte extralegaler Gewalt ist allerdings nicht in Sicht.

Ein Artikel von Stephan Kroener, ehemaliger pbi-Freiwilliger im Kolumbienprojekt.

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Mexiko: Verschwindenlassen im Fokus

27.02.2015 Vor dem Komitee der Vereinten Nationen gegen Gewaltsames Verschwindenlassen in Genf und Brüssel fand Ende Januar eine Anhörung statt, zu der pbi VertreterInnen verschiedener mexikanischer NGOs begleitete. Anfang Februar veröffentlichte Brot für die Welt/EED eine Studie zum Verbrechen des Verschwindenlassens in Mexiko. Neben dem Anstieg der Opferzahlen und einer Ausweitung der beteiligten Täter wird vor allem eine zunehmende Kriminalisierung der Opfer festgestellt.

Honduranische Menschenrechtsaktivistin Dina Meza über die bedrohliche Lage der JournalistInnen in Honduras

25.02.2015 Dina Meza, honduranische Menschenrechtsaktivistin und Journalistin, die seit Jahren aufgrund ihrer Arbeit bedroht und deshalb von pbi begleitet wird, hat ihre erste Kolumne für „sampsonia way“ veröffentlicht. Darin beschreibt sie die bedrohliche Lage für JournalistInnen in Honduras und die Einschränkungen von Meinungs- und Pressefreiheit.