Für Erwachsene haben wir ein breites und informatives Angebot an Vorträgen und Seminaren unter anderem zu den Themen Frieden & Menschenrechte sowie Land- und Frauenrechte im Programm.
Schauen Sie nachfolgend, welches unserer Angebote für Sie interessant sein könnte und treten Sie dann gerne mit uns in Kontakt. Wir arbeiten zielgruppenorientiert und berücksichtigen Ihre Interessen und Bedürfnisse bei der Anpassung der bereits bestehenden Konzepte bzw. der Entwicklung neuer Formate in Absprache mit Ihnen.
Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
David Mauer - Koordination pbi-Bildungsprojekt
E-Mail: david.mauer(at)pbi-deutschland.de
Telefon: 040 / 38 90 437-20
Unsere Workshops für Erwachsene
Globale Perspektiven der Klima-Krise hautnah erleben und dabei mehr über Klimagerechtigkeit & Globale Verantwortung lernen
Dürren, Überschwemmungen, Stürme. Unbewohnbare Zonen und Verteilungskämpfe breiten sich aus. Das Zeitfenster, das noch zum Handeln bleibt, wird immer kleiner. Die Klima-Monologe erzählen von den weltweiten Kämpfen verschiedenster Menschen gegen den Klimawandel. Sie geben Einblick, wie Menschen in unterschiedlichen Regionen der Welt ganz konkret die Folgen des Klimawandels in ihren eigenen Biografien spüren.
Das Theaterstück erzählt vom Überleben einer Familie in Bangladesch nach Zyklon Aila, vom Kampf einer Pastoralistin gegen den Hunger aufgrund der Dürre im Norden Kenias, von einem Klimaaktivisten aus Pakistan, dessen eigenes Dorf am Fuße eines Gletschers überflutet wurde und einer Krankenschwester, die nur knapp dem tödlichsten Flächenbrand in der Geschichte Kaliforniens entkommen ist.
Die Aufführung wird durch das Bildungsprogramm „Globale Verantwortung stärken – Klimagerechtigkeit leben“ von pbi begleitet. pbi bietet (schulfachspezifische) Workshops zur Vertiefung der verschiedenen Thematiken des Stücks an. Dabei werden unter anderem die Schwerpunktthemen: Klimawandel & Konflikt, Klimagefühle & Resilienz sowie Klimagerechtigkeit & Globale Verantwortung in verschiedenen kreativen Formaten behandelt und partizipativ mit den Teilnehmenden bearbeitet.
Format: Dokumentarisches Theater & Workshop
Dauer: min. 90 min bis 5 Projekttage
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl oder außerschulischer Lernort/Bühne
Sprachen: Deutsch
Gruppengröße: Workshop bis 25 Personen / Aufführung bis 300 Personen
Schlagwörter: Klima-Gerechtigkeit, Globale Perspektiven, Globale Verantwortung
SDG’s: alle SDGs werden angesprochen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden lernen, dass alle Emotionen wie z. B. Freude und Angst unser Handeln wesentlich mitbestimmen. Lernen, unseren Emotionen im Zusammenhang mit der Klimakrise Beachtung zu schenken.
► Die Teilnehmenden lernen, dass Menschen aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels fliehen müssen. Lernen, empathisch und solidarisch zu handeln.
► Die Teilnehmenden lernen, dass Menschen für ihre (Menschen)-Rechte kämpfen müssen und vielen Bedrohungen ausgesetzt sind. Lernen, für Menschenrechte einzustehen.
► Die Teilnehmenden lernen, dass es strukturelle (Klima-)Ungerechtigkeit gibt. Lernen, Prozesse zu verstehen und dauerhaft Verhalten und Strukturen zu verändern.
Wie internationale Friedens- und Menschenrechtsarbeit etwas zum Frieden in der Welt beitragen kann
pbi Deutschland ist eine von 13 Ländergruppen der von den Vereinten Nationen anerkannten Menschenrechtsorganisation peace brigades international (pbi), die seit 1981 in Krisengebieten weltweit tätig ist. Unter dem Motto: „making space for peace“ tritt pbi seit nunmehr 40 Jahren für den Schutz der allgemeinen Menschenrechte und den Menschenrechtsverteidiger:innen weltweit ein. pbi Rückkehrer:innen berichten über ihre Friedens- und Menschenrechtsarbeit in verschiedenen Konfliktregionen der Welt und erläutern, wie internationale Schutzbegleitung, Advocacyarbeit und Bildungsarbeit zum Frieden in der Welt beitragen kann.
Format: Vortrag
Dauer: 90-120min
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl / online
Sprachen: Deutsch / Spanisch
Gruppengröße: 10-100
Schlagwörter: Internationale Friedens- und Menschenrechtsarbeit / Länderkontexte zu Mexiko, Honduras, Guatemala, Kolumbien, Nicaragua, Kenia, Nepal, Indonesien / zivile Konfliktbearbeitung
SDG’s: 5 – Geschlechtergleichstellung / 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum / 10 – Weniger Ungleichheiten / 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz / 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden lernen Menschenrechte und Menschenrechtsorganisation kennen
► Die Teilnehmenden lernen in globalen Zusammenhängen zu denken, zu bewerten und zu handeln
► Die Teilnehmenden lernen gewaltfreie Konfliktbearbeitung kennen
Der Workshop richtet sich an Personen, die in unterschiedlichen Kontexten mit Kindern arbeiten. Sie erleben in ihrem Alltag immer wieder kleine Konflikte der Kinder. Die Teilnehmenden lernen das Puppentheater als eine Methode des Streitschlichtens oder Themenbehandelns kennen und lernen, es auf niedrigschwellige Art selbst im Alltag mit Kindern anzuwenden. Es werden kleine Szenen des Puppentheaters gezeigt, um einen lebendigen Einblick in die Arbeit des Puppentheaters mit Kindern zu geben. Im Anschluss stellen die Teilnehmenden unter Anleitung selbst eine Puppe her und entwickeln in Gruppenarbeit eigene kleine Szenen, die dann in der Großgruppe vorgestellt werden. Diese Erfahrungen und Anleitungen können in den Alltag mit Kindern eingebracht werden.
Format: Workshop / Projekttag
Dauer: 180-360min
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl / online
Sprachen: Deutsch / Spanisch
Gruppengröße: 10-30
Schlagwörter: Fortbildung für pädagogische Fachkräfte / gewaltfreie Konfliktbearbeitung / Puppentheater
SDG’s: 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden lernen die Methode interaktives Puppenspiel kennen
► Die Teilnehmenden lernen diese Methode in ihrer Berufspraxis anzuwenden
► Die Teilnehmenden werden sensibilisiert für gewaltfreie Konfliktbearbeitung
Wie der Anbau von Kakao zum Frieden in Kolumbien beitragen kann
Die Friedensgemeinde San José de Apartadó in Kolumbien weigert sich seit ihrer Gründung 1997 Partei für eine der am bewaffneten Konflikt beteiligten Gruppen - Paramilitärs, Guerillagruppen oder die Armee - zu ergreifen und kämpft mit gewaltfreien Mitteln für ein Leben in Frieden. Mehr als 250 Mitglieder der Friedensgemeinde und Zivilist:innen, die in der Gegend wohnten, sind seitdem getötet worden oder gewaltsam verschwunden. Der Dokumentarfilm „Chocolate de Paz“ erzählt die Geschichte der Friedensgemeinde und zeigt, wie sie versucht, u.a. durch den Anbau und die Vermarktung von Kakao, einen gewaltfreien Weg zu Frieden und Freiheit zu ebnen. Seit 1999 wird die Friedensgemeinde von pbi-Freiwilligen vor Ort begleitet.
Anhand des Films werden je nach Bedarf folgende Themen vertiefend behandelt: Fairer Handel, gewaltfreie Protestformen, kollektive Erinnerungskultur, kleinbäuerliche Selbstversorgung, internationale Schutzbegleitung.
Der Film kann auch für Kinovorführungen mit einer kurzen Einführung und Nachbesprechung angefragt werden.
Format: Film und Filmbesprechung
Dauer: 90-300min
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl / online möglich
Sprachen: Deutsch / Spanisch
Gruppengröße: Workshop: 15-25 / Filmvorführung im Kino: 15-100
Schlagwörter: Leben in Frieden / Gewaltfreie Konfliktbearbeitung / Kakaoanbau / Leben von Menschenrechtsverteidiger:innen
SDG’s: 12 - Nachhaltige Produktion und Konsum / 15 - Leben an Land / 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden werden sensibilisiert für den Wert von Frieden und Sicherheit
► Die Teilnehmenden lernen in globalen Zusammenhängen zu denken, zu bewerten und zu handeln
► Die Teilnehmenden lernen gewaltfreie Konfliktbearbeitung wertzuschätzen
Unsere Lern-, Rollen- und Planspiele für Erwachsene
Der Fall Raúl Hernández – Ein Live-Rollenspiel im offenen Gerichtssaal
Wie läuft ein Gerichtsverfahren ab? Und wovon hängt es ab, ob ein Gerichtsverfahren wirklich gerecht ist? Der Workshop zeichnet zunächst den Weg vom Ermittlungsverfahren bis zum Gerichtsprozess nach und erläutert, welche Parteien vor Gericht beteiligt sind. Das anschließende Rollenspiel basiert auf dem realen Gerichtsprozess gegen den Menschenrechtsverteidiger Raúl Hernández. Dadurch lernen die Teilnehmenden die Konfliktthemen zwischen multinationalen Unternehmen und der indigenen Bevölkerung kennen. Auch die Problematiken, dass Gerichtsverhandlungen beeinflusst werden können und die Gefahr einer Illegalisierung von Menschenrechtsverteidiger:innen werden beleuchtet, aber auch Unterstützungsmöglichkeiten durch Menschenrechtsorganisationen aufgezeigt. Im Anschluss wird das Rollenspiel mit Blick auf den realen Ausgang des Verfahrens reflektiert.
Format: Rollenspiel
Dauer: mindestens 300min
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl
Sprachen: Deutsch
Gruppengröße: ab 11
Schlagwörter: Gerichtsverfahren, Gerichtsprozess / Rollenspiel / Illegalisierung / Kriminalisierung / Menschenrechte
SDG’s: 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden lernen den Ablauf eines Gerichtsverfahrens kennen
► Die Teilnehmenden werden sensibilisiert für Beeinflussung eines Gerichtsprozesses
► Die Teilnehmenden lernen, was Illegalisierung und Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger:innen bedeuten
Ein Planspiel zum neuen Menschenrecht auf Wasser, Wirtschaftsinteressen und Mechanismen internationaler Politik
Die existenzbedrohenden Wasserkonflikte in der Region MATOPIBA, Brasilien, sind die Grundlage für das neue Planspiel von FIAN und pbi Deutschland. Schwerpunkt ist das Menschenrecht auf Wasser. Die Teilnehmer:innen schlüpfen in die verschiedenen Rollen und erleben somit hautnah die komplexen Interessenslagen und die globalen Zusammenhänge des Themas.
Ziel ist es, den Teilnehmer:innen Grundsätze der Menschenrechte anschaulich näherzubringen und ihre Kenntnisse über die globale Wassersituation zu erweitern. Die Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen soll – zumindest in der Fiktion– verhindern, dass sich MATOPIBA in eine Sojawüste verwandelt.
Format: Planspiel
Dauer: mind. 240min
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl
Sprachen: Deutsch
Gruppengröße: 15-25
Schlagwörter: Menschenrecht auf Wasser / Ressourcenausbeutung / Globale Gerechtigkeit / Theaterpädagogik / Rollenspiel / Matopiba / ILO 169
SDG’s: 6 – Sauberes Wasser und Sanitärversorgung / 7 – Bezahlbare und saubere Energie / 10 – Weniger Ungleichheiten / 11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden / 12 – Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster / 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz / 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden lernen globale Zusammenhänge von Ressourcenausbeutung und Menschenrechtsverletzungen kennen
► Die Teilnehmenden erlernen Wissen über Wasser als Menschenrecht
► Die Teilnehmenden lernen positive Beispiele von Aktivismus kennen
Täglich wird von Krisen, Kriegen und Konflikten in der Welt berichtet. Häufig wird der Ruf nach der internationalen Gemeinschaft laut, die in diesen Konflikten mittels eines Militärschlags den „Frieden sichern“ soll. Militäreinsätze sind hierzulande weiterhin die bekannteste Form der Krisenintervention. Weitaus weniger bekannt sind hingegen zivile Mittel, die genutzt werden können, um sich gegen globale Konflikteskalationen zu engagieren. In diesem ganztägigen Lernspiel (Projekttag) lernen die Teilnehmer:innen die unterschiedlichen Handlungsoptionen der Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Deutschland für die (De)Eskalation in internationalen Konflikten kennen und reflektieren anschließend auch ihre eigenen Handlungsoptionen.
Format: Planspiel
Dauer: 360min
Ort: In Präsenz an dem Ort Ihrer Wahl
Sprachen: Deutsch / Englisch
Gruppengröße: 15-30
Schlagwörter: Spannungsfelder zwischen Wirtschaft, Regierung und Zivilgesellschaft / Macht und Einfluss / Internationale Konflikte
SDG’s: 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen / Alle weiteren SDG’s werden angerissen
Lernziele:
► Die Teilnehmenden lernen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen
► Die Teilnehmenden werden für friedliche Konfliktlösungen sensibilisiert
► Die Teilnehmenden erfahren die Potenziale von zivilgesellschaftlichen Engagement bei internationalen Konflikten
Ein Spiel für eine zukunftsfähige Welt
Durch das Prinzip des Escape Rooms eröffnet das Lernspiel einen spielerischen und niedrigschwelligen Zugang zu den Themen Umweltschutz und Klimagerechtigkeit. Die Teilnehmenden begeben sich darin als Sonderermittlungsteam auf eine Mission, um die verdeckten globalen Wege des Elektroschrotts aus dem Globalen Norden aufzudecken. Die Sonderermittlungsgruppe wird sich auf die Suche nach neuen Hinweisen begeben und gemeinsam versuchen, die ungerechten Strukturen, die dahinterliegen, aufzudecken. Ziel ist es, innerhalb von 60 Minuten genügend Beweise zu sammeln, um diese dem Gericht vorzulegen, und so für Umwelt- und soziale Gerechtigkeit zu sorgen.
Im Anschluss findet eine Reflexion statt, in der sich die Teilnehmenden mit den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie globaler Gerechtigkeit und Konsum auseinandersetzen.
Format: Lernspiel
Dauer: 150-210 min
Ort: In Präsenz an dem Ort ihrer Wahl
Sprachen: Deutsch / Englisch
Gruppengröße: bis 15 Personen
Schlagwörter: Umweltverschmutzung / Nord-Süd-Gefälle / Menschenrechte
SDG’s: 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum / 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur / 10 – Weniger Ungleichheiten / 12 – Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster / 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz. / 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“
Lernziele:
► Die Teilnehmenden werden für die Globalen Zusammenhänge von Umweltverschmutzung sensibilisiert
► Die Teilnehmenden erkunden was menschenrechtsbasierter Umweltschutz bedeuten kann
► Die Teilnehmenden nehmen einen Perspektivwechsel vor, reflektieren ihr eigenes (Konsum-)Verhalten und lernen alternative Handlungsmöglichkeiten kennen