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Kolumbien

Lateinamerika: Bedrohungen von Umwelt- und Landrechtsaktivist_innen

09.03.2017 - „Mir hat man den Nobelpreis verliehen, um die Stille zu durchbrechen. Das ist das, was ich seit 25 Jahren mache, aber das Landproblem konnten wir bis jetzt nicht lösen und es wird eines der drängendsten Probleme in den nächsten Jahren bleiben.“ Diese Worte sprach die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú vergangenen Monat auf dem 16. World Summit of Nobel Peace Laureates (Gipfeltreffen der Friedensnobelpreisträger_innen) in Bogotá.

Berlin: Veranstaltung im taz-Café mit den Menschenrechtsverteidiger_innen B. Celeyta und M. Ramírez

In Kolumbien wurde nach über vier Verhandlungsjahren und einer gescheiterten Volksbefragung im November 2016 der Frieden zwischen Regierung und der größten Guerilla im Land, der FARC, besiegelt. Für sein Bemühen hat Präsident Manuel Santos im vergangenen Jahr sogar den Friedensnobelpreis erhalten. In Guatemala ist es mittlerweile schon zwanzig Jahre her, dass der Friedensvertrag vereinbart wurde. Der Völkermord an der indigenen Maya-Bevölkerung hat tiefe Spuren hinterlassen und die ungerechte Landverteilung ist weiterhin Gegenstand zahlreicher Konflikte.

Hamburg: ROMEROTAGE 2017 - pbi ist mit mehreren Veranstaltungen dabei

Seit vielen Jahren finden im März und April die Romerotage in Hamburg statt. Veranstaltet werden sie von einem Bündnis von kirchlichen und anderen entwicklungspolitisch engagierten Menschen, Gruppen und Organisationen, die mit vielfältigen Veranstaltungen über die vielschichtigen und oft widersprüchlichen Entwicklungen in den verschiedenen Ländern Lateinamerikas, aber auch über die Verstrickungen deutscher Politik sowie bundesrepublikanischer und europäischer Konzerne informieren.

Filmvorführungen: "Chocolate de Paz" von Gwen Burnyeat und Pablo Mejía Trujillo (span. mit dt. Untertiteln)

Die Friedensgemeinde San José de Apartadó in Kolumbien weigert sich seit ihrer Gründung 1997 Partei für eine der im bewaffneten Konflikt beteiligten Gruppen zu ergreifen – Paramilitärs, Guerillagruppen oder die Armee – und kämpft mit gewaltfreien Mitteln für ein Leben in Frieden. Mehr als 250 Mitglieder der Friedensgemeinde und Zivilisten, die in der Gegend wohnten, sind seitdem getötet worden oder gewaltsam verschwunden. 

Deutschland: Der neue Rundbrief mit Artikeln zu Kolumbien und Kenia ist erschienen!

24.11.2016 - Der pbi-Rundbrief bringt wieder Nachrichten aus aller Welt: einen Bericht über die Situation in Kolumbien nach dem gescheiterten Referendum, einen Artikel über burundische Menschenrechtsaktivist_innen im keniaschen Exil, aber auch Neuigkeiten vom pbi Bildungsprojekt. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Kolumbien: "Ein Friedensnobelpreis der Hoffnung mit fadem Beigeschmack"

13.10.2016 - Bogotá erwacht und sieht sich mit der Nachricht aus Oslo konfrontiert, dass der Sohn der Stadt und Präsident Kolumbiens den Friedensnobelpreis erhalten soll. Viele hatten darüber in den letzten Wochen spekuliert, doch seit dem „NO“-Votum der Kolumbianer_innen beim Plebiszit zum Friedensabkommen am 2. Oktober, überwog in Kolumbien eine gedrückte, pessimistische Stimmung.

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Filmvorführung in Hamburg: „Brigade des Friedens – Als unbewaffnete Leibwächter in Kolumbien und Mexiko unterwegs“

In Kooperation mit dem pbi Bildungsprojekt wird am 5. Oktober der Film „Brigade des Friedens – Als unbewaffnete Leibwächter in Kolumbien und Mexiko unterwegs“ in Anwesenheit des Regisseurs Rasmus Gerlach vorgeführt.

Zeit: Mittwoch, 05. Oktober 2016, 18:00 Uhr
Ort: FilmRaum, Müggenkampstr. 45, 20257 Hamburg
Eintritt: 5 Euro

Kolumbien: Aufbau des Friedens - Die Hoffnungen der Menschenrechtsverteidiger_innen nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens

05.09.2016 - Das pbi-Kolumbienprojekt hat Menschenrechtsverteidiger_innen aus Curbaradó (Departement Chocó) über das Friedensabkommen zwischen der FARC und der kolumbianischen Regierung befragt: Welche Erwartungen und Hoffnungen haben die Menschenrechtsverteidiger_innen für die Zeit nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens, wie wird das Abkommen die Situation in Kolumbien verändern und welche Risiken bleiben bestehen?