09.12.2016 - Am 24. November haben die kolumbianische Regierung und die Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) zum zweiten Mal die Friedensverträge unterschrieben. Dies nachdem die erste Version von der Bevölkerung abgelehnt wurde. Die Situation der Menschenrechtsverteidiger_innen bleibt weiterhin besorgniserregend.
Zunahme von Angriffen gegen Menschenrechtsverteidiger_innen - Der Fall von Argemiro Lara
Lesen Sie ein Interview mit Argemiro Lara von pbi Kolumbien in Spanisch / in Englisch.
Ein langer Weg hin zum Frieden
In Kolumbien herrscht aktuell ein Klima der Angst und Ungewissheit was die Zukunft angeht. Für viele ändern die Verträge nichts an der Instabilität und spürbaren Polarisierung in der Gesellschaft. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Gebiete, die von der FARC kontrolliert wurden, anscheinend bereits von paramilitärischen Gruppen und dem Ejército de Liberación Nacional (ELN) besetzt werden. Dies führt zu einer Zunahme der Gewalt und Angriffe gegen Gemeinschaften in diesen Regionen. Für pbi ist die Zunahme der Übergriffe auf Menschenrechtsverteidiger_innen alarmierend. Ein dauerhafter Frieden ist nur möglich, wenn sich alle am Friedensprozess beteiligen können, ohne Bedrohungen und Angriffe fürchten zu müssen.
Text: pbi Schweiz