Guatemala: pbi führt Sicherheitsworkshop in Alta Verapaz durch
25.10.2017 - pbi organisierte im September einen Sicherheitsworkshop für die Gemeinschaften von Cahabón, Alta Verapaz im Zusammenhang mit dem Bau der Wasserkraftwerke Oxec I und II.
25.10.2017 - pbi organisierte im September einen Sicherheitsworkshop für die Gemeinschaften von Cahabón, Alta Verapaz im Zusammenhang mit dem Bau der Wasserkraftwerke Oxec I und II.
Wenn Menschen spurlos verschwinden, Gruppen diskriminiert werden, die in anderen Geschlechterrollen denken, wenn Journalist_innen verfolgt werden und Pressefreiheit missachtet wird, wenn Rohstoffausbeutung und Großprojekte zu sozialen Konflikten und ökologischen Schäden führen, wenn Banden das soziale Miteinander zerstören und Politik Mauern errichtet und strategische Einmischung betreibt, dann liegt es auch an uns, deutliche Zeichen zu setzen.
Im April 2013 begann der Widerstand der indigenen Lenca-Gemeinden gegen das geplante Wasserkraftwerk “Agua Zarca”. Seit dem Putsch 2009 in Honduras sind zahllose private Projekte zur Gewinnung von erneuerbarer Energie aus dem Boden gestampft worden. Sie gehen einher mit Kriminalisierung der Proteste, Repression, Bedrohung, bis hin zu Mord. Staatliche Sicherheitskräfte und private Akteure arbeiten zusammen, um die Projekte durchzusetzen. Im Juli 2013 wurde der Lenca-Indigene Tomas Garcia während einer friedlichen Demonstration von einem Militärangehörigen getötet.
Die BUKO-Rundreise „Paremos la Mina - Besser leben ohne Kohle!“ endet Anfang Juli in Hamburg. Am 5. Juli werden die Aktivist_innen dort beim Gipfel der globalen Solidarität einen Workshop gestalten. Kolumbianische Aktivist_innen aus den afrokolumbianischen Gemeinden und den indigenen Wayúu Communities sowie von CENSAT Agua Viva werden dabei über ihren Widerstand gegen den Kohle-Tagebau Cerrejón und die Kampagne „Paremos la Mina!“ (dt: „Stoppen wir die Mine!“) berichten.
17.06.2017 - Das guatemaltekische Verfassungsgericht hat seine Entscheidung, die Megaprojekte Oxec I und II für den Bau von Wasserkraftwerken auf dem Fluss Cahabón zu sistieren, wiederrufen. Dies obschon das Vorhaben die ILO Konvention 169 zu den Rechten indigener Völker verletzt. Die betroffenen Bauerngemeinschaften sind empört und bangen um ihre Lebensgrundlage.
Obwohl Kolumbien reich an Wirtschaftsgütern und natürlichen Ressourcen ist, lebt der Großteil der Bevölkerung in Armut. Viele Dorfgemeinschaften werden von ihrem Land vertrieben, um Goldminen und Monokulturen zu weichen. In einigen Regionen boomt der Tourismus, in anderen fliehen die Menschen vor Armut, Krieg und Gewalt. Wie sich der Ausgang der Friedensverhandlungen auf die Situation der Bevölkerung auswirken wird, ist ungewiss.
Der ehemalige pbi-Freiwillige Daniel Wölfle wird den Teilnehmer_innen einen Einblick in die aktuelle Menschenrechtslage in Kolumbien geben.
09.03.2017 - „Mir hat man den Nobelpreis verliehen, um die Stille zu durchbrechen. Das ist das, was ich seit 25 Jahren mache, aber das Landproblem konnten wir bis jetzt nicht lösen und es wird eines der drängendsten Probleme in den nächsten Jahren bleiben.“ Diese Worte sprach die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú vergangenen Monat auf dem 16. World Summit of Nobel Peace Laureates (Gipfeltreffen der Friedensnobelpreisträger_innen) in Bogotá.
29.11.2016 - Am 16. November koorganisierte pbi eine Podiumsdiskussion am UN-Forum „Wirtschaft und Menschenrechte“ zur Situation von Menschenrechtsverteidiger_innen, die sich gegen Megaprojekte im Bereich der Rohstoffindustrie engagieren.
11.11.2016 - Vom 14. bis 16. November 2016 findet in Genf das UN-Forum „Wirtschaft und Menschenrechte“ statt. Zu diesem Anlass reisen die von pbi begleiteten Menschrechtsverteidger_innen Cristina Auerbach und María Esmeralda Saldaña aus Mexiko und Omar Jerónimo aus Guatemala in die Schweiz.
09.05.2016 – Der Liedermacher und Aktivist Manu Chao holte Berta Zuñiga Cáceres, Tochter der Anfang März in Honduras ermordeten Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres von COPINH, während seines Auftrittes am 1. Mai in Barcelona auf die Bühne.
Zusammen mit einer Aktivistin von COPINH forderte Berta Zuñiga Gerechtigkeit für den Tod ihrer Mutter: „Der Tod ist Teil des Lebens, aber der Tod, um ein Ideal zum Schweigen zu bringen, um den Kampf für eine gerechtere und menschlichere Welt aufzuhalten, ist unentschuldbar.“