• Nepal: Transitional Justice - Auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit

    07.09.2022 – Während des nepalesischen Bürgerkriegs von 1996 bis 2006 wurden mehr als 17.000 Menschen getötet, Tausende verschwanden gewaltsam und Hunderttausende wurden vertrieben. Das Land befindet sich nun an einem kritischen Punkt im Kampf um eine Übergangsjustiz.

  • Mexiko: Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko veröffentlicht Factsheet zum Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens

    29.08.2022 – Es war ein Staatsverbrechen. Mitte August erklärte die Wahrheitskommission zum Fall Ayotzinapa in ihrem vorläufigen Bericht, dass Vertreter:innen verschiedener Institutionen an dem gewaltsamen Verschwindenlassen der 43 Studenten im September 2014 beteiligt waren. Hinweise darauf, die Studenten lebend wieder zu finden, gebe es keine. Für die Angehörigen ist dies eine schlimme Nachricht. Bisher galt, dass die Studenten unter der Prämisse gesucht wurden, sie könnten noch leben. Bereits im April dieses Jahres hatte der 3.

  • Kenia: Engagement für freie, faire und friedliche Wahlen

    Am 15. August wurde William Ruto zum neuen Präsidenten von Kenia gewählt. Der unterlegene Raila Odinga will nun allerdings das Ergebnis anfechten. pbi setzte sich im Vorfeld der Wahlen mit Sicherheits-Workshops für den Schutz von Menschenrechtsverteidiger:innen ein.

  • Guatemala / Honduras / Nicaragua: Factsheets zur Situation in Zentralamerika

    23.08.2022 – Im Juli 2022 erarbeiteten die Mitgliedsorganisationen des Runden Tisches Zentralamerika, darunter pbi, Factsheets, die die aktuelle politische, soziale und wirtschaftliche Lage in Nicaragua, Guatemala und Honduras zusammenfassen. Die Dokumente enthalten zudem eine Reihe von Handlungs­empfehlungen an die deutsche Bundes­regierung, die zur Aufrecht­erhaltung und zum Wieder­aufbau der Rechts­staatlichkeit und zur Unter­stützung der Zivil­gesellschaft in der zentralamerikanischen Region beitragen können.

  • Kolumbien: Mit Gustavo Petro ist zum ersten Mal ein linker Präsident an der Macht

    15.08.2022 – Mit Gustavo Petro, dem 62-jährigen Nachfolger von Iván Duque, ist zum ersten Mal ein linker Präsident in Kolumbien an der Macht. Am 7. August 2022, legte er in der Hauptstadt Bogotá seinen Amtseid ab. Die Reformagenda der neuen Regierung sieht unter anderem Friedensverhandlungen mit allen Konfliktparteien vor, um ein nachhaltiges Ende des bewaffneten Konflikts auszuhandeln.

  • Menschenrechtsverteidiger:innen aus Kolumbien auf Besuch im politischen Berlin

    09.08.2022 – Der kürzliche Besuch der kolumbianischen Menschenrechtsverteidiger:innen Gloria Orcué und Carlos Morales in Deutschland und weiteren pbi-Projektländern lieferte wertvolle Erfahrungsberichte für die internationale Interessensvertretung. Unsere Advocacy-Referentin Laura Kühn und die ehemalige pbi-Freiwillige Leticia Encinas Rosa begleiteten die beiden auf ihrer Tour durch das politische Berlin. Dabei sprachen sie mit unterschiedlichen Institutionen und verbündeten Organisationen.

  • Honduras: Gerechtigkeit für Vicky bedeutet Gerechtigkeit für alle

    18.07.2022 – Die LGBTIQA+-Gemeinschaft erleidet in Honduras – wie auch in vielen anderen Ländern der Welt – verschiedenste Formen von Diskriminierung und Gewalt. Doch die Menschen leisten Widerstand. Seit Jahren kämpfen sie für Gleichberechtigung und gegen Straflosigkeit.

  • Indonesien: "Ohne die Befreiung der Frauen, keine Befreiung der Nation."

    16.07.2022 – Seit den 1960er Jahren herrscht in Westpapua, Indonesien, ein Unabhängigkeitskonflikt. Indigene Gemeinschaften werden von Angehörigen der Polizei und des Militärs unterdrückt und misshandelt. Besonders Frauen sind dabei immenser Gewalt ausgesetzt. Doch obwohl die patriarchalen Strukturen den Widerstand dagegen erheblich erschweren, organisieren sie sich in Netzwerken und Bündnissen, um für ihre Rechte und Freiheiten zu kämpfen.

  • International: pbi-Stellungnahme bei der 50. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates

    11.07.2022 – Vom 13. Juni bis 8. Juli fand die 50. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates statt. pbi brachte Berichte und Forderungen bezüglich der Menschenrechtslage in den pbi-Projektländern ein. 

    Nachfolgend eine Zusammenstellung von Forderungen, die pbi zur Situation der Menschenrechte in Kolumbien, Honduras, Guatemala, Mexiko und Kenia eingebracht hat.

  • Kolumbien: Zum Schutz von Wasser und Leben - Die Sümpfe des Pajaral

    01.06.2022 – Sümpfe sind für das Ökosystem unverzichtbare Gewässer, die eine außergewöhnliche Flora und Fauna beherbergen. Die Naturphänomene ziehen jedoch auch Unternehmen an, die die Umwelt zu schädigen und zu zerstören drohen, wie im Fall der Flüsse und Sümpfe von Magdalena Medio. In dieser Region, schreiten der Bergbau, die Agrarindustrie und die extensive Viehzucht immer weiter voran und zerstören dabei Gebiete, die von Gemeinschaften bewohnt werden, die schon seit Generationen dort leben.

  • Pressemitteilung der AGDF: Milliarden für Verteidigung sind "inhaltlich und demokratisch höchst fragwürdig"

    18.05.2022 – Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) hat das geplante Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, das im Grundgesetz verankert werden soll, wie auch die dauerhafte Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des deutschen Bruttosozialproduktes anzuheben, als „inhaltlich und demokratisch höchst fragwürdig“ bezeichnet. Eigentlich sollte der Deutsche Bundestag in dieser Woche über das 100-Milliarden-Programm entscheiden, doch aufgrund von Differenzen zwischen Union und Ampel-Koalition wurde eine Abstimmung im Parlament verschoben.

  • Verschwindenlassen in Mexiko: Die Arbeit des Menschenrechtszentrums Paso del Norte

    Das gewaltsame Verschwindenlassen gehört in Mexiko leider zum Alltag. pbi begleitet die Organisation Centro de Derecho Humanos Paso del Norte, die sich für die Rechte der Familien von verschwundenen Personen einsetzt. Ihre Anliegen werden in einem kürzlich veröffentlichten Artikel von Geneva Solutions beleuchtet. 

  • Tegucigalpa: Die Aufhebung des ZEDE-Gesetzes in Honduras

    06.05.2022 – Die neu gewählte honduranische Präsidentin Xiomara Castro scheint es mit dem politischen Wandel in ihrem Land ernst zu meinen. Eins ihrer Wahlversprechen erfüllte sie innerhalb der ersten drei Monate ihrer Amtszeit: Die Abschaffung des sogenannten ZEDE-Gesetzes, mit dem ganze Gebiete unter dem Deckmantel der wirtschaftlichen Entwicklung an private Investoren verkauft wurden.

  • Video-Aufzeichnung der Online-Tagung "Menschenrechte in Mexiko - Eine Halbzeitbilanz der Regierung López Obrador"

    03.05.2022 – Die Hoffnung war groß. Zu seinem Amtsantritt im Dezember 2018 versprach Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador, einen politischen Wandel einzuleiten und die Menschenrechtslage zu verbessern. In zentralen Bereichen wie Rechtsstaatlichkeit und Sicherheitspolitik brachte die Regierung Reformen auf den Weg. Doch drei Jahre später sind die Ergebnisse eher ernüchternd: Die Menschenrechtssituation in Mexiko ist noch immer katastrophal und die seit Beginn des so genannten Drogenkrieges 2006 stark angestiegene Gewalt hält unvermindert an.

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