Kenia: Interview mit dem Aktivisten Stephen Mwangi über Polizeigewalt in den kenianischen Slums

15.11.2017 - Menschenrechtsverteidiger_innen bekommen die Konsequenzen der Straflosigkeit von staatlichen Akteuren und die Kriminalisierung menschenrechtlicher Arbeit besonders intensiv zu spüren. Während staatliche Akteure auch bei eklatanten Gewalttaten, etwa außergerichtlichen Tötungen, oft keinerlei juristische Maßnahmen zu befürchten haben, werden Menschenrechtsverteidiger_innen wiederholt für willkürliche Delikte unverhältnismäßig hart belangt und mit langwierigen Gerichtsverfahren überzogen.

Vortrag in Köln: Die Situation der Menschenrechte in Kenia und die Arbeit von pbi

Seit 2013 arbeitet pbi in Kenia. Kenianische Menschenrechts­verteidiger_innen sehen sich zahlreichen Herausforderungen und Gefahren gegenüber, vor allem wenn sie in informellen Siedlungen (z.B. Elendsvierteln) oder ländlichen Gebieten arbeiten oder zu brisanten Themen wie etwa Landrechte, Korruption oder Übergriffen durch die Polizei.

Pia Uçar (Kenia)

Es hat mich unglaublich beeindruckt, mit welcher Energie und Ausdauer die vielen Graswurzelaktivist:innen ihr Engagement betreiben.“ 

Die pbi-Freiwillige Pia Uçar in KeniaVon Februar 2016 bis Februar 2017 war ich als Freiwillige im pbi-Projekt in Kenia.

Kenia: Mindestens 24 Menschen sterben im Nachgang der Wahlen

30.08.2017 - Die Wiederwahl von Präsident Kenyatta in Kenia Anfang August hat zu Gewalt in verschiedenen Teilen des Landes und dem Tod von mindestens 24 Menschen geführt. Nachdem im Vorfeld der Wahl bereits der IT-Direktor der Wahlkommission IEBC Christopher Msando getötet worden war, kam es im Nachgang der Wahlen zu regierungskritischen Protesten und Gewalt durch Sicherheitskräfte, sowie Wahlmanipulationsvorwürfen durch die größte Oppositionspartei National Super Alliance (NASA).

Kenia: Menschenrechtsverteidigerinnen bewältigen die turbulenten Tage nach den Wahlen mit Hilfe des pbi-Toolkits

17.08.2017 15 Menschenrechtsverteidigerinnen aus den Slums von Nairobi haben sich mit Hilfe des pbi-Toolkits auf die angespannte Lage vor und nach den Wahlen in Kenia 2017 vorbereitet. In einem zweitägigen Workshop haben sie eine Analyse für spezifische Risiken in ihren Gebieten durchgeführt und basierend darauf detaillierte Sicherheitspläne ausgearbeitet. So konnten die Frauen die turbulenten Tage nach den Wahlen sicherer überstehen und in ihren Gemeinschaften einen Beitrag zum Schutz der dort lebenden Menschen leisten.

Kenia: Kenianer_innen hoffen auf einen friedlichen Verlauf der heute stattfindenden Wahlen

08.08.2017 - Am Dienstag 8. August finden in Kenia Wahlen statt. Nebst dem Präsidenten und dem Parlament werden auch die Mitglieder der Provinzregierungen und lokale Vertreter_innen neu gewählt. Der Schock nach dem gewaltsamen Ende der Wahlen 2007 sitzt weiterhin tief – deshalb werden diese Wahlen mit großer Anspannung erwartet und die Bevölkerung hofft auf einen friedlichen Verlauf derselben. 

Kenia/Publikation: "Enhancing Support for Exiled Human Rights Defenders in Nairobi"

13.07.2017 In Anerkennung der vielen Herausforderungen, denen sich Menschenrechtsverteidiger_innen gegenübersehen, die in Nairobi im Exil leben, veranstaltete pbi Kenia zwischen November 2016 und März 2017 eine Reihe von Workshops. Ziel war es, mehr über die Situation dieser Gruppe von Menschenrechtsverteidiger_innen zu erfahren und zu überlegen, wie Organisationen und Institutionen, die ihnen helfen, sie besser unterstützen können.

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