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20.03.2020 – Anlässlich des ersten Jahrestages des Widerstandes gegen die Mine Cantera de los Manantiales in der Gemeinde Olopa, Chiquimula, veröffentlichte pbi-Guatemala ein Video über den friedlichen Kampf der indigenen Ch’orti‘.

Straßenblockade am Eingang der Mine Cantera de los Manantiales in der Gemeinde Olopa, Chiquimula in Guatemala.pngDie Mine Cantera de los Manantiales beeinträchtigt das Leben der indigenen Kleinbauernfamilien in Olopa im Departement Chiquimula, Guatemala, erheblich. Folgen der Mine sind abgeholzte Wälder und verschmutzte Süßwasserquellen. Aus diesem Grund errichteten die betroffenen Bauerngemeinschaften am Eingang der Mine eine Straßenblockade. Seit einem Jahr leisten sie friedlich Widerstand und suchen den Dialog mit den Behörden. Immer wieder jedoch werden Sprecher_innen der Gemeinde mit Morddrohungen und Einschüchterungen konfrontiert. Die Organisation Coordinadora Central Campesina Ch’orti‘ Nuevo Día (CCCND), welche die Kleinbauernfamilien unterstützt, wird von pbi begleitet. Dies gibt den lokalen Menschenrechtsverteidiger_innen Sicherheit und Legitimität. 

«Die Unterstützung durch pbi und insbesondere die Workshops zum Thema Sicherheit sind sehr wichtig für uns. Ich fühle mich durch ihre Schutzbegleitung gestärkt.» – Francisco Ramírez, indigener Anführer der Ch’orti’

Die indigenen Ch’orti‘ fordern die Einhaltung des ILO-Übereinkommens 169. Darin wird das Recht der indigenen Völker auf freie, vorherige und informierte Konsultation für alle wirtschaftlichen Projekte auf ihrem Territorium festgehalten. Der oberste Gerichtshof Guatemalas hob im November 2019 zwar die Abbaulizenz der Mine Cantera de los Manatiales im indigenen Gebiet der Ch’orti‘ auf, doch die Anwohner_innen blockieren weiterhin die Eingänge zur Mine, da die Firma angedroht hat, trotzdem mit den Aktivitäten fortzufahren.  

Text: pbi Schweiz

 >> Los Plantones de Olopa: „Seguimos Luchando!“ von pbi Guatemala(Spanisch mit englischen Untertiteln, 05:28 Minuten)