Rodah Nafula Wekesa sieht sich nach dem Tod ihres Mannes mit tief verwurzelten patriarchalen Strukturen konfrontiert: Sie verliert ihr Land an die Schwiegerfamilie, obwohl es nach kenianischem Recht theoretisch ihr zusteht. Der Film erzählt von ihrem Kampf um Gerechtigkeit, der weit über das eigene Schicksal hinausgeht. Rodah wird zur Fürsprecherin für andere Witwen, die ebenfalls rechtswidrig enteignet wurden, und fordert sowohl rechtliche als auch gesellschaftliche Anerkennung ihrer Rechte ein.
Der Dokumentarfilm begleitet Rodah bei ihrem beharrlichen Engagement, unterstützt durch lokale NGOs. Sie verhandelt kulturelle Normen, familiären Druck und institutionelle Hürden, während sie gleichzeitig die Solidarität unter betroffenen Frauen aufzeigt. Rodah vermittelt Mut und Entschlossenheit, zeigt die Kraft von Widerstand und Gemeinschaft und hinterfragt die patriarchalen Strukturen, die Generationen von Witwen benachteiligen. Mit einfühlsamen Bildern und direkter Beobachtungsperspektive entsteht ein berührendes, inspirierendes Porträt über Resilienz, Gerechtigkeit und weibliche Selbstbestimmung in Kenia.
Zippy Kimundu ist eine kenianische Dokumentarfilmerin, die in den USA Film studierte. Sie fokussiert sich auf soziale Themen und die Rechte marginalisierter Gruppen. „Widow Champion“ ist ihr erster langer Dokumentarfilm.
Zu Gast: Peace Brigades International Deutschland
Die Filmvorführung findet im Rahmen des 14. Afrikanischen Filmfests „Augenblicke Afrika“ vom 6. bis 16. November 2025 statt.
Filmvorführung: Widow Champion
Dokumentarfilm, Kenia 2025, Regie: Zippy Kimundu, 95 Min.
Zeit: Donnerstag, den 13. November 2025, 17 Uhr
Ort: Studio Kino, Bernstorffstraße 93-95, 22767 Hamburg
Sprache: engl. / Swahili OF, engl. UT
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