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Vergangenheitspolitik in Guatemala

Vergangenheitspolitik in Guatemala

05.11.2014 - Auch zwei Jahrzehnte nach Beendigung der Bürgerkriege in Zentralamerika bleibt die Aufklärung der damaligen Menschenrechtsverletzungen umstritten. Ein Artikel von Astrid Bothmann im GIGA Focus Lateinamerika mit dem Titel „Zum Scheitern verurteilt? Vergangenheitspolitik in Zentralamerika“ zeigt anhand der Länder Guatemala, Nicaragua und El Salvador auf, dass sich die Aufklärungsarbeit in Zentralamerika durch den mangelnden politischen Willen, sowie dem weiterhin großen Einfluss der Täter auf Politik und Wirtschaft als schwierig erweist.

In Guatemala wurde durch die Friedensgespräche 1996 das Gesetz zur Nationalen Versöhnung beschlossen, wobei Völkermord, Folter und Verschwindenlassen von der Amnestie ausgenommen wurden. Bis heute gab es wenige gerichtliche Verfahren und viele Militärs führen politische Ämter fort. „Ein Generationswechsel in der Politik, durch den demokratische Akteure an Einfluss gewinnen, und eine Stärkung und Festigung von Rechtsstaatlichkeit“ sind laut Bothmann notwendig, um die Menschenrechtsverletzungen aufzuklären und die Vergangenheit zu verarbeiten.   Bothmann ist Politikwissenschaftlerin und war bis Juni 2014 Doktorandin am Institut für Lateinamerika-Studien des German Institute of Global and Area Studies (GIGA).
>> Der Artikel „Zum Scheitern verurteilt? Vergangenheitspolitik in Zentralamerika“ von Astrid Bothmann, GIGA Focus Lateinamerika 2014 (7)

Text: Melanie Rücker

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