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Honduras: Zivilgesellschaftliche Organisationen verurteilen die Ermordung von Berta Cáceres

Honduras: Zivilgesellschaftliche Organisationen verurteilen die Ermordung von Berta Cáceres

07.03.2016 - In der Nacht auf den 4. März wurde Berta Cáceres, Aktivistin des indigenen Lenca-Volkes und Koordinatorin des Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras (COPINH) kaltblütig in ihrer Wohnung in La Esperanza (Intibucá) ermordet.

Berta Cáceres setzte sich für die Rechte von kleinbäuerlichen Gemeinschaften und indigener Völker und der Garífuna ein und war auch eine engagierte Frauenrechtlerin. 2015 wurde ihr der Goldman-Umweltpreis in den USA verliehen. Trotz ihrer internationalen Bekanntheit wurde Berta Cáceres in den letzten Jahren vielfach bedroht, verfolgt, diffamiert und auch kriminalisiert, da sie sich gegen Staudamm- und Bergbauprojekte auf indigenem Territorium aussprach und die Betroffenen aktiv unterstützte.

Die unterzeichnenden Organisationen fordern die honduranischen Behörden auf, die Ermordung von Berta Cáceres lückenlos aufzuklären und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen. Vom honduranischen Staat erwarten sie, dass er Menschenrechtsverteidiger_innen effektiven Schutz gewährleistet, so dass sie ihrem legitimen Engagement ohne Angst vor Repressalien nachgehen können. An die internationale Staatengemeinschaft richtet sich die Bitte, Honduras diese Forderungen ebenfalls zu unterbreiten.

>> Gemeinsame Stellungnahme von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Amerika und Europa (Englisch)
>> Gemeinsame Stellungnahme von zivilgesellschaftlichen Organisationen in Amerika und Europa (Spanisch)

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