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Honduras: Mindestens vier LGBTIQA+-Personen im Juli ermordet

Honduras: Mindestens vier LGBTIQA+-Personen im Juli ermordet

 – pbi Honduras ist alarmiert über die Ermordung mehrerer Trans-Personen und Aktivist_innen für LGBTIQA+-Rechte. Transaktivistin Bessy Ferrera von der Organisation Arcoíris sowie drei weitere LGBTIQA+-Personen wurden Anfang Juli getötet.  

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Arcoiris - Marcha contra homo-lesbo-transfobia
Die Transaktivistin und Sexarbeiterin Bessy Ferrera wurde am 7. Juli 2019 auf einer Straße in der Stadt Comayagüela ermordet. Ferrera gehörte der „Grupo Muñecas“ an, ein Zusammenschluss von transsexuellen Frauen der Vereinigung Arcoíris, die von pbi seit 2015 begleitet wird. Zwei bislang unbekannte Männer töteten sie von einem Pick-up aus durch mehrere Schüsse. Laut Zahlen der UNO wurden seit Anfang 2019 bereits 20 Personen der LGBTIQA+-Gemeinschaft ermordet. Alleine in der ersten Juliwoche wurden in Honduras mindestens drei LGBTIQA+-Personen getötet, darunter drei Transfrauen und eine bisexuelle Frau. Im August registrierte Arcoíris zudem einen versuchten Mord an einer LGBTIQA+-Aktivistin.

pbi schlägt Alarm

Obwohl Arcoíris durch nationale Schutzmechanismen für Menschenrechtsverteidiger_innen unterstützt wird, sind Gewalt, Bedrohungen und Diskriminierungen gegen Mitglieder der Organisation stetig gestiegen. Gemäß den Aktivist_innen von Arcoíris weist die Anwendung der nationalen Schutzmechanismen Defizite auf. Als Antwort auf die jüngsten besorgniserregenden Gewalttaten schlägt pbi Honduras daher in einer öffentlichen Stellungnahme Alarm. pbi fordert, dass die nationalen Schutzmechanismen vollumfänglich zur Anwendung kommen und die Gewalttaten ordensgemäß strafrechtlich verfolgt werden. pbi ist bezüglich der jüngsten Vorfälle mit nationalen und internationalen Behörden in Kontakt.

Text: pbi Schweiz

Mehr Informationen:
>> Alerta pbi Honduras
>> Video von pbi Großbritannien: LGBTI+ Rights in Honduras