– Polizisten warfen letzten Samstag, den 6. April, Tränengasbomben gegen mehrere Familienmitglieder der Menschenrechtsverteidigerin Hedme Castro. Unter den Opfern befand sich ihre 90-jährige Mutter, welche an gesundheitlichen Problemen leidet.
Zeitgleich warfen Mitglieder der Polizei von Choluteca weitere Tränengasbomben in die Räumlichkeiten des Fernsehsenders Metro TV, für welchen die Journalistin Elizabeth de López, eine weitere Tochter Julia Vargas, arbeitet. Die Polizei warf am gleichen Tag zudem willkürlich Gasbomben auf ein Softballfeld, auf welchem sich Kinder, alte Menschen und schwangere Frauen befanden.
In ihrer Pressemitteilung verurteilt ACI PARTICIPA diese polizeiliche Aktionen aufs Schärfste. Die Organisation vermutet, dass letztere als Vergeltungs- und Abschreckungsmassnahmen gegen Hedme Castro und ACI PARTICIPA gedacht sind. ACI PARTICIPA untersucht, dokumentiert und prangert Menschenrechtsverletzungen der Polizei an der Bevölkerung an, welche gegen die Regierung von Präsident Juan Orlando Hernández demonstriert.
ACI PARTICIPA ruft die Vereinten Nationen zum Handeln auf, damit der illegale und ungerechtfertigte Gebrauch von Tränengas durch die Polizei von der honduranischen Staatsanwaltschaft untersucht wird.
Text: pbi Schweiz
>> Mitteilung von ACI PARTICIPA