30.09.2020 – pbi macht sich große Sorgen um die Sicherheit von Lesbia Artola, Leiterin der guatemaltekischen Organisation Comité Campesino del Altiplano (CCDA), die im Zusammenhang mit Landkonflikten schwerwiegenden Diffamierungen ausgesetzt ist.
Das Comité Campesino del Altiplano
Das Comité Campesino del Altiplano wurde 1982 gegründet. Es arbeitete lange im Untergrund, bis es im Jahr 2000 formell zu funktionieren begann. Seit der Entstehung kämpft das Comité für bessere Lebensbedingungen der Kleinbäuerinnen und -bauern, indem es sich für eine globale Veränderung auf sozialer, wirtschaftlicher und politischer Ebene einsetzt und sich stark macht für einen respektvollen Umgang mit den Kulturen, Sprachen, Traditionen und Territorien der indigenen Völker.
Ein weitreichendes Problem
Lesbia Artola, die 2019 im Rahmen einer Speaking Tour von pbi die Schweiz besuchte, ist nicht die einzige, deren Sicherheit wegen dem Aktivismus ihrer Organisation in großer Gefahr ist. Auch die Mitglieder der Organisation Central Campesina Ch’orti’ Nuevo Día (CCCND) erfuhren in den letzten Monaten Angriffe, genauso wie die Anführer der indigenen Gemeinschaften der Ch’orti’ in Jocotán, Chiquimula. Die Angriffe gegen letztere nahmen zu, nachdem das Verfassungsgericht am vergangenen 28. Juli ein Urteil fällte, welches den indigenen Gemeinschaften in Jocotán ihr Recht auf kommunales Land zuspricht.
pbi ist besorgt über diese Zustände und verfolgt die Situation durch engen Kontakt mit den betroffenen Personen.
Text: pbi Schweiz
Weitere Informationen
>> Informationsbulletin von pbi Guatemala (Spanisch)