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08.03.2019 – Michel Forst, UN-Sonderberichterstatter zur Situation von Menschenrechtsverteidiger_innen, warnt in seinem aktuellen Bericht vor einer Zunahme der Gewalt gegen Menschenrechtsverteidigerinnen.

Frauenrechte_KeniaDer Bericht, veröffentlicht am 28. Februar 2019, stellt fest, dass sich Frauen weltweit mit zunehmender Unterdrückung und Gewalt konfrontiert sehen. Insbesondere die festgefahrenen Geschlechterstereotypen und die tief verwurzelte negative soziale Wahrnehmung von Frauen prägen die zusätzliche Bedrohungen gegen sie.

„Wir haben dokumentiert, wie die Hürden und Risiken, denen sich Menschenrechtsverteidigerinnen aussetzen müssen, durch ihr Geschlecht geprägt sind. Frauen, die die Menschenrechte fördern und schützen, werden nur wegen ihrer Identität als Frauen und wegen dessen, was sie tun, angegriffen.“ so Forst.

Diese und ähnliche Herausforderungen beobachtet pbi auch in den verschiedenen Projektländern. In Kenia etwa unterstützt das Projekt schwerpunktmäßig eine Gruppe von Menschenrechtsverteidigerinnen aus informellen Siedlungen, die sich zusammengeschlossen haben, um gegen Gewalt gegen Frauen zu arbeiten. pbi hat dazu mit ihnen ein Online-Toolkit entwickelt. Das Toolkit unterstützt Frauen in den verschiedenen informellen Siedlungen dabei, ihre Rechte zu kennen, Fälle von geschlechterspezifischer Gewalt zu dokumentieren und zu wissen, wie sie sich davor schützen können. Aus dieser Arbeit ist ein festes Netzwerk von Menschenrechtsverteidigerinnen entstanden, die sich gegenseitig schützen und unterstützen.

Weitere Informationen:
>> Report: Situation of women human rights defenders
>> Women Human Rights Defenders Toolkit
>> Weitere Informationen zum Thema Frauenrechte