Zeitraum: 1992 bis 1999
Anfang der 90er Jahre kam es zu gewaltsamen Konfrontationen zwischen amerikanischen Ureinwohner:innen und der Mainstream-Gesellschaft. Diese Konflikte entsprangen der strukturellen und kulturellen Situation: Jeder sah das Land als seine Heimat an und gleichzeitig trafen völlig unterschiedliche kulturelle Lebensweisen und Kulturen aufeinander.
Im Sommer 1990 errichtete eine Mohawk-Gemeinde nahe Montreal eine Straßensperre, um die Ausweitung eines Golfplatzes zu verhindern, der einen für sie heiligen Friedhof zerstört hätte. Mehrere Gruppen versuchten daraufhin, durch den Einsatz neutraler Beobachter:innen und Ermittler:innen eine friedliche Lösung zu finden. pbi unterstützte den gewaltfreien Kampf der Ureinwohner:innen Nordamerikas für soziale Gerechtigkeit.
Schwerpunkte vor Ort
► Schutzbegleitung und Beobachtung
► Koordination der gewaltfreien Bemühungen mehrerer indigener Völker
(unter anderem Mohawk, Shoshone, Innu, Algonquins, Dineh)
► Ausbildung der indianischen Völker in Strategien der Gewaltprävention
Schließung
Das Projekt wurde aufgrund der enormen Größe des Gebietes und der beschränkten finanziellen Mittel beendet. Die Arbeit wurde jedoch von US-amerikanischen und europäischen Menschenrechtsorganisationen fortgeführt.