22.09.2025 - Anlässlich der Haushaltsverhandlungen im Bundestag und der im Raum stehenden Kürzungen für die nächsten Jahre appelliert Irene Mukasa-Erben, Sprecherin des Konsortiums Ziviler Friedensdienst: „Gerade in Zeiten wachsender globaler Unsicherheiten müssen wir uns für Gewaltprävention und Friedensförderung einsetzen. Ob durch psychosoziale Begleitung in Kriegsgebieten, Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen oder die Stärkung politischer Teilhabe von Frauen: Der Zivile Friedensdienst trägt gerade innerhalb zerrütteter Gesellschaften dazu bei, dass neuer Zusammenhalt wächst und Perspektiven entstehen.“
Der Zivile Friedensdienst wird von der Bundesregierung finanziert, derzeit mit 66 Millionen Euro jährlich. Im Haushaltsentwurf für 2026 ist vorgesehen, die Mittel über die kommenden Jahre zu kürzen. „Um unsere Programme langfristig zu sichern, benötigen wir eine Aufstockung unseres Budgets auf mindestens 70 Millionen Euro. Mittel-Kürzungen würden dagegen laufende Vorhaben gefährden – das darf nicht passieren“, so Mukasa-Erben.
Der Zivile Friedensdienst setzt sich seit über 25 Jahren weltweit mit lokalen Organisationen und vorwiegend zivilgesellschaftlichen Initiativen dafür ein, die Ursachen und Folgen von gewaltsamen Konflikten zu überwinden und anhaltenden Frieden zu fördern. Mukasa-Erben: „Dieses Engagement von Menschen, die sich trotz Gewalteskalation für Gerechtigkeit und nachhaltig friedliche Lösungen einsetzen, verdient unsere Unterstützung, auch in finanzieller Hinsicht.“