30.05.2023 - Im internationalen Jahresbericht 2022 beleuchtet pbi die Herausforderungen, denen sich Umwelt- und Menschenrechtsverteidiger:innen weltweit gegenübersehen. Im Fokus stehen auch die Auswirkungen ihrer Arbeit und der Aktivitäten von pbi in Lateinamerika, Kenia, Nepal und Indonesien.
Die zunehmende Militarisierung der öffentlichen Sicherheit und die weit verbreitete Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger:innen waren zwei der Faktoren, die die Aktivist:innen beeinträchtigten, in den Regionen und Gemeinden effektiv zu arbeiten, in denen pbi tätig ist.
Um staatliche und nichtstaatliche bewaffnete Akteur:innen davon abzuhalten, Gemeindevorsteher:innen anzugreifen, die ihr Land gegen die zerstörerische Ausbeutung natürlicher Ressourcen verteidigen, und um zivilgesellschaftliche Organisationen zu schützen, die Korruption und Missstände anprangern, hat pbi seine Präsenz in einigen der am meisten von Gewalt betroffenen Regionen verstärkt. Darüber hinaus unterstützte pbi Hunderte von Aktivist:innen bei ihrer Lobbyarbeit mit internationalen Akteur:innen und half beim Aufbau von Netzwerken und Initiativen, um der Kriminalisierung und den Drohungen entgegenzuwirken, denen die Verteidiger:innen ausgesetzt sind.
Der Jahresbericht fasst die Geschichten und Zeugnisse von Menschenrechtsverteidiger:innen zusammen, die von pbi eine ganzheitliche Schutzbegleitung erhalten, damit sie ihren Aktivismus sicher und wirkungsvoll ausüben können. Dazu gehört auch der indigene Anführer Bernardo Caal Xol, der aufgrund der Fürsprache, Begleitung und Beobachtung durch pbi aus dem Gefängnis entlassen wurde. Der Jahresbericht stellt auch die Arbeit mit Frauenrechtsverteidiger:innen in Kenia dar, die berichten, dass die Unterstützung durch pbi nicht nur ihre physische Sicherheit, sondern auch ihr Wohlbefinden, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre psychische Gesundheit verbessert hat.
Im Jahr 2022 hat pbi 1.874 Einzelpersonen, 53 Organisationen und 822 Gemeinschaften begleitet oder anderweitig unterstützt. Unsere Aktivitäten umfassten unter anderem physische Schutzbegleitung, Advocacyarbeit, Capacity Development sowie psychosoziale Unterstützung. Mehr als zweitausend Menschen profitierten von den pbi-Workshops zu folgenden Themen: ganzheitliche Sicherheit, Friedensschaffung und Konfliktlösung, psychosoziale Unterstützung, Geschlechterrechte, solidarisches Handeln und Intersektionalität. Die Arbeit der Menschenrechtsverteidiger:innen, die pbi im Jahr 2022 unterstützte und schützte, erreichte über 200.000 Menschen auf der ganzen Welt.
Laden Sie sich jetzt unseren internationalen Jahresbericht auf Englisch oder Spanisch herunter und erfahren Sie mehr über die Arbeit von pbi im Jahr 2022.