Direkt zum Inhalt

Mittelamerika und Mexiko: Mit Handpuppen für Kinderrechte - Ein Reisebericht der besonderen Art am 13. Oktober in München

Mittelamerika und Mexiko: Mit Handpuppen für Kinderrechte - Ein Reisebericht der besonderen Art am 13. Oktober in München

Heike Kammer, langjährige Friedensaktivistin und Referentin von pbi Deutschland, reiste mit ihrer Puppenbühne zur Friedenserziehung durch Kinderrechtsprojekte in Mittelamerika und berichtet am 13. Oktober in München anschaulich über ihre Eindrücke und Erlebnisse!

Mittelamerika und Mexiko: Mit Handpuppen für Kinderrechte
Ein Reisebericht der besonderen Art

Lichtbildervortrag mit kurzen Filmen

Zeit: Dienstag, 13. Oktober 2015 um 19.30 Uhr
Ort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstraße 80 RGB, 80339 München (Raum: Werkstatt)
Eintritt frei - um Spenden für die Arbeit von pbi wird gebeten
Veranstalter: pbi-Regionalgruppe München

Vier Monate zog Heike Kammer mit der Puppenbühne durch Mittelamerika. Sie besuchte Kinderheime, Schulen auf dem Land und Stadtteilzentren in den gefährlichsten Wohnvierteln der Welt. Meistens waren es Kinder, die sich über das Puppentheater freuten. In dem Theaterstück „Der Hase im Mond“ helfen die Kinder den Tieren ihren Streit friedlich zu beenden und miteinander zu teilen. Sie erkennen Werte und gewaltfreie Konfliktlösungen.

Viele dieser Kinder wachsen auf in einem Umfeld von Gewalt. Entführungen, Erpressung, Raub und Mord sind ihnen bekannt. Nicht wenige haben das schon erlebt. Heike Kammer wurde eingeladen von LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, von Leuten die sich für die Rechte der Kinder, insbesondere für das Recht auf Frieden einsetzen.

Aber auch Erwachsene ließen sich vom Puppentheater faszinieren und teilten ihre sozialen Kämpfe, wie z.B. Widerstand gegen eine Goldmine in Guatemala oder ein Staudammprojekt in Honduras. Besonderes Highlight war auch der Besuch in einem Gefängnis.

Die Reise war so ein Geben und Nehmen, ein Lernen und Lehren, einfach eine spannende Erfahrung, die es lohnt, weiter zu vermitteln. Zudem wird Heike Kammer die Arbeit der Menschenrechtsorganisation peace brigades international vorstellen, die in den von Heike Kammer bereisten Ländern internationale Schutzbegleitung durchführt, um sichere Räume für die Friedensarbeit vor Ort zu schaffen.


Zur Referentin:
Heike Kammer war von 1987 bis 2006 als zivile Friedensfachkraft der peace brigades international in Lateinamerika tätig. Dort begleitete sie lokale MenschenrechtsverteidigerInnen in Mexiko, El Salvador, Guatemala und Kolumbien. 1999 wurde ihr als Auszeichnung ihrer Arbeit der Menschenrechtspreis der Stadt Weimar verliehen.

Seit 2007 ist Heike Kammer zurück in Deutschland und engagiert sich in der Friedens- und Menschenrechtsbildung: Sie tourt mit ihrem in Mexiko entwickelten Puppentheater durch die Kindergärten im gesamten Bundesgebiet. An Schulen und Universitäten berichtet sie in ihren Vorträgen über die Menschenrechtslage in Lateinamerika, über die "fairen" Handlungsmöglichkeiten der deutschen Bürger, um die Lage in Lateinamerika zu verbessern, sowie über ihre persönlichen Erfahrungen in der Friedensarbeit.