11.08.2015 - pbi hat in Zusammenarbeit mehrerer Länderprojekte und nationaler Gruppen einen neuen Dokumentarfilm über Landrechte in Lateinamerika veröffentlicht. Der Film zeigt vier Umwelt- und LandrechtsverteidigerInnen aus Mexiko, Guatemala, Kolumbien und Honduras, die sich für die Verteidigung der Landrechte im Kontext von privaten Großinvestitionen engagieren. Sie geben Einblicke in ihre Arbeit und die damit verbundenen Risiken und Ängste. Dabei wird auch der Mangel an staatlichen Schutzmechanismen nicht verschwiegen.
Im Jahr 2014 belegte ein Report der Nichtregierungsorganisation Global Witness 116 Fälle in 17 Ländern, in denen MenschenrechtsverteidigerInnen umgebracht worden waren, die im Bereich der Land- und Umweltrechte tätig waren. 75% dieser Tötungen fanden in Zentral- und Südamerika statt. pbi hat auf diesen Bericht auch in einer öffentlichen Erklärung (Englisch) hingewiesen.
Eine Kurzversion des Videos wurde am 8. Juli 2015 der Arbeitsgruppe des Europäischen Rats vorgeführt, um eine Diskussion in Gang zu bringen, die Schutzmechanismen für MRV thematisiert, welche im Bereich von Großprojekten arbeiten, die durch europäische Gelder finanziert werden.
Die Dokumentation wurde von pbi mit Unterstützung der Open Society Foundation und des Zivilen Friedensdienstes produziert.
>> Zum Video „Tierra del Maíz“ (auf Spanisch mit englischen Untertiteln)
Text: Tobias Wallusch und Magdalena Krakau