07.10.2019 – pbi begleitete vergangenen August eine Aufklärungsmission der Ökumenischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (CIJP) ins Reservat Pichimá Quebrada im Westen Kolumbiens. Die Wounaan wurden im Juni dieses Jahres aufgrund verstärkter Waffengewalt in diesem Reservat von ihrem Land vertrieben. Sie hoffen auf die Unterstützung der Regierung in Form einer Friedensgarantie, so dass sie in ihr Zuhause zurückkehren können.
Die Aufklärungsmission
Nach der gewaltsamen Vertreibung diesen Juni begleitete pbi gemeinsam mit der CIJP die Wounaan Anfang August auf einer Aufklärungsmission in ihr Reservat. Diese sollte die Situation vor Ort dokumentieren und die vertriebenen Personen auf ihrem Weg zurück in die Heimat begleiten. “Wieso passiert so etwas weiterhin, trotz des Friedensabkommens? Wir wollen, dass die Politiker_innen und Senator_innen es sehen“, so ein begleiteter Wounaan. Die Wounaan hoffen auf Unterstützung der Regierung, welche Frieden, Sicherheit und Gesundheit garantieren soll. Missionen wie diese werfen Licht auf die andauernden Konflikte im Reservat und unterstützen die Friedensbemühungen der zivilen Bevölkerung.
pbi begleitet die Ökumenische Kommission für Gerechtigkeit und Frieden (CIJP) seit Jahrzehnten. Letztere berät und begleitet die Wounaan seit 2014. Die Zusammenarbeit mit pbi beschreibt der Anwalt Manuel Garzón von CIJP folgendermassen: “Solange wir leben, müssen wir kämpfen; aber nicht aus Hass, sondern aus Liebe und Affekt. Ihr seid unsere Verbündeten, die aus Solidarität von weit herreisen. Das gibt uns Schutz“.
Text: pbi Schweiz
Mehr Informationen
>> Comunidad Wounaan de Pichimá Quebrada pide volver a su territorio, pbi Colombia, 29.08.19
>> Faltan garantías del Estado para retorno de Comunidad Wounaan, Contagio Radio, 26.08.19
>> Porträt CIJP und ihre Zusammenarbeit mit den Wounaan (in Spanisch), pbi Kolumbien