07.07.2016 - Am 1. Juli wurden die Leichen des Anwalts Willie Kimani sowie seines Mandanten Josephat Mwenda und seines Taxifahrers Jospeh Muruiri am Ufer des Flusses Ol-Donyo Sabuk in der kenianischen Gemeinde Machakos gefunden. Willie Kimani hat Menschenrechtsaktivist_innen beraten, unterstützt und bei Anklagen vertreten.
Am 23. Juni waren die drei verschwunden, nachdem sie das Gerichtsgebäude in Machakos verlassen haben. Willie Kimani vertrat gerade Josephat Mwenda, welcher Polizisten wegen Amtsvergehen verklagt hatte. Diese überzogen daraufhin Herrn Mwenda mit fabrizierten Vorwürfen.
Die Leichen von Willie Kimani, Josephat Mwenda und Jospeh Muruiri waren gefesselt und weisen Spuren von Folter auf. Drei Polizisten befinden sich wegen des Verbrechens bereits in Untersuchungshaft. Menschenrechtsorganisationen und diplomatische Vertretungen in Kenia sowie die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung drückten Ihre Besorgnis aus. In Nairobi kam es zu Protesten.
Lesen Sie hier die Pressemitteilung nationaler und lokaler NGOs:
>> Kenya: Investigate killings lawyer, two men
Weitere Informationen:
>> Artikel in der taz: Polizeigewalt in Kenia