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Internationaler Tag: „Mich kann man töten, nicht aber die Stimme der Gerechtigkeit“

Internationaler Tag: „Mich kann man töten, nicht aber die Stimme der Gerechtigkeit“

24.03.2021 – Der Internationale Tag für das Recht auf Wahrheit über schwere Menschenrechtsverletzungen und für die Würde der Opfer gedenkt allen Menschen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen oder Opfer der Nichteinhaltung wurden.

Ein Gedenktag für die Wahrheit

Der internationale Tag wurde in Erinnerung an den vor dreißig Jahre ermordeten katholischen Erzbischof Óscar Arnulfo Romero ins Leben gerufen. Romero engagierte sich in seinem Heimatland El Salvador für marginalisierte Bevölkerungsgruppen und sprach sich offen gegen Menschenrechtsverletzungen aus. Für sein Engagement musste er mit dem Leben bezahlen. Er wurde am 24. März 1980, während er eine Messe hielt, erschossen.

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Menschen wie Romero, die trotz großer Gefahren ihre Stimme erheben und sich für die Menschenrechte einsetzen, sollen an diesem Tag geehrt werden. Es ist wichtig, all die Menschen zu schützen und zu würdigen, die ihr Leben für Menschenrechte riskieren.

Zudem schafft der Tag Aufmerksamkeit für das Recht auf Wahrheit – nämlich die Wahrheit zu erfahren, unter welchen Bedingungen und mit welchen Gründen Menschen Opfer von Menschenrechtsverletzungen wurden. So leben Angehörige der Opfer oft in Ungewissheit darüber, was mit geliebten Personen passiert ist.

Romerotage 2021

Anlässlich Romeros finden im Rahmen der Romerotage auch dieses Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Menschenrechte statt. Auch pbi wirkt bei einer Online-Veranstaltung mit. Der Vortrag mit Gesprächsrunde: „Im Exil - Nicaraguanische Menschenrechtsverteidiger:innen in Costa Rica“ findet am 26. März statt. Hier könnt ihr euch anmelden!

Text: Lena Gallus (Praktikantin, im März)

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