13.12.2023 – Die UN-Klimakonferenz in Dubai hat sich heute auf ein Schlussdokument geeignet. Bedauerlicherweise blieb die bedeutende Rolle von Umweltverteidiger:innen im Kampf gegen den Klimawandel und die Notwendigkeit effektiver Schutzmaßnahmen für diese Personengruppe darin jedoch erneut ungewürdigt.
Die internationale „Human Rights & Climate Change Working Group“, ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich für die menschenrechtsbasierte Entwicklung und Umsetzung internationaler Klimapolitik einsetzt, machte in einem im September 2023 veröffentlichten Statement darauf aufmerksam, dass Umweltverteidiger:innen anhaltender Gewalt und Kriminalisierung ausgesetzt sind. Vor diesem Hintergrund forderte die Working Group die Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in einem Statement dazu auf, den Schutz von Umweltverteidiger:innen in der Konzipierung und Umsetzung von Klimamaßnahmen festzuschreiben.
Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die Energiewende, da der Abbau der für die Transition benötigten Mineralien, darunter Kobalt, Kupfer, Nickel und Lithium, oftmals mit Menschenrechtsverletzungen vor Ort einhergeht. Allein zwischen 2010 und 2022 dokumentierte das Business & Human Rights Resource Centre mindestens 510 Fälle von Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit Bergbau. In einem von vier Fällen gingen diese Verletzungen mit Angriffen auf Menschenrechtsverteidiger:innen einher. Zum Auftakt der diesjährigen COP28 unterstützte pbi daher ein Statement, das die Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention u.a. dazu aufforderte, den Schutz von Menschenrechtsverteidiger:innen in Instrumenten zur Stärkung unternehmerischer Rechenschaftspflicht zu verankern.
pbi erhielt im Rahmen der diesjährigen COP28 offiziell den Beobachterstatus in Bezug auf die Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Konkret heißt das, dass pbi sich zukünftig auch direkt vor Ort für die Anerkennung der Rolle von Umweltverteidiger:innen und deren Schutz einsetzen wird.
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