11.07.2022 – Vom 13. Juni bis 8. Juli fand die 50. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates statt. pbi brachte Berichte und Forderungen bezüglich der Menschenrechtslage in den pbi-Projektländern ein.
Nachfolgend eine Zusammenstellung von Forderungen, die pbi zur Situation der Menschenrechte in Kolumbien, Honduras, Guatemala, Mexiko und Kenia eingebracht hat.
In Honduras wartet pbi immer noch auf die Verurteilung von David Castillo, der Mittäter des Mordes an der indigenen Aktivistin Berta Cáceres und fordert zudem, dass der Nationale Schutzmechanismus spezifische Maßnahmen zum Schutz von Frauen und indigenen Gemeinschaften umsetzt.
Im Jahr 2021 gingen bei der Staatsanwaltschaft von Guatemala fast 60.000 Anzeigen wegen Gewalt gegen Frauen ein, die Mehrheit sind indigene Frauen. Auch Lesbia Artola und Imelda Teyul, die beide schon auf Speaking Tour in der Schweiz waren, sind von sexistisch motivierten Drohungen betroffen. Ein weiteres großes Problem in Guatemala sind die gewaltsamen Landvertreibungen von indigenen Gemeinschaften. Sie erhalten vom Staat keinerlei Unterstützung.
Auch im Norden von Mexiko sind indigene Gemeinschaften von massiven Landvertreibungen betroffen. pbi ist alarmiert über die hohen Gewaltraten in der Region, besonders gefährdet sind Umweltschützer:innen.
In Kenia geht die Organisation Missing Voices von etwa 187 außergerichtlichen Hinrichtungen im Jahr 2021 aus. pbi zeigt sich besorgt über die langen Verzögerungen bei den Untersuchungen und verurteilt die Drohungen gegen Zeugen und Menschenrechtsverteidiger:innen, die sich gegen die Polizeigewalt einsetzen und die daraus resultierende Verweigerung der Gerechtigkeit für die Opfer und deren Familien.
Text: pbi Schweiz
Mehr Informationen
>> HRC50: pbi au Conseil des droits de l’homme, detaillierte News mit Links auf alle Beiträge (Französisch)
>> OHCHR: 50e session du Conseil des droits de l’homme, offizielle Website des UNO-Menschenrechtsrates (Französisch, Englisch, Spanisch)
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