02.12.2019 – «Falls ich ein homosexuelles Kind habe, werde ich es töten», so der Vater der honduranischen Menschenrechtsaktivistin Esdra Sosa Sierra. Die lesbische Aktivistin erlebt aufgrund ihrer sexuellen Orientierung Diskriminierung und Gewalt am eigenen Leib. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queer (LGBTI+) werden in Honduras belästigt, diskriminiert und ermordet. Esdra engagiert sich in der Organisation Arcoíris und setzt sich dort für die gesellschaftliche Anerkennung sexueller Vielfalt ein. pbi begleitet Arcoíris seit 2015.
pbi setzt sich für den Schutz von LGBTI+ ein
Durch ihr Engagement und öffentliches Auftreten werden Esdra und ihre Kolleg_innen Zielscheibe von homophoben Angriffen in Honduras. pbi bietet ihnen Begleitung während Protesten und Sensibilisierungsworkshops. Anfang November 2019 weilte Esdra auf Einladung von pbi in Europa, wo sie über die Situation informieren konnte. pbi dokumentiert weiterhin die prekäre Menschenrechtslage in Honduras und setzt sich damit für die Akzeptanz von LGBTI+ ein.
Text: pbi Schweiz