02.12.2021 – Der Dokumentarfilm „In Defence of our Lands“ von Manu Valcarce zeigt den Widerstand indigener Gemeinschaften, die ihr Land gegen große Konzerne aus dem Ausland und ihre Regierungen verteidigen.
In Lateinamerika vergeben Regierungen immer öfter Konzessionen für den Rohstoffabbau und Wasserkraftwerke an internationale Unternehmen. Häufig passiert dies, ohne die ansässige Bevölkerung am Prozess teilhaben zu lassen, wie es jedoch internationale Abkommen vorschreiben. Damit ignorieren sie die Landrechte der bäuerlichen und indigenen Gemeinschaften, die seit Generationen im Einklang mit der Natur auf diesem Land wohnen sowie ihr Recht auf eine gesunde und nachhaltige Umwelt: Denn die Megaprojekte führen zu irreparablen Umweltschäden und bringen oft die Vertreibung der Menschen mit sich.
„Ein Angriff auf die Erde ist ein Angriff auf das Leben“ sagt Javier Ávila von der Kommission für Solidarität und Verteidigung der Menschenrechte in Mexiko. Lilian Borjas von der Gewerkschaft der Landarbeiter:innen in Honduras klagt: „Wenn man in diesem Land versucht, die Bosse und die Bourgeoisie zu konfrontieren, bringen sie uns mit Maschinengewehren zum Schweigen.“ Die Zahl der Aktivist:innen, die aufgrund ihres Engagements bedroht, entführt und ermordet werden, steigt kontinuierlich. Der Dokumentarfilm „In Defence of our Lands“ zeigt die Arbeit der Menschenrechtsaktivist:innen, die ihr Land verteidigen und wie sie tagtäglich ihre Sicherheit und ihr Leben riskieren.
Dokumentarfilm „In Defence of our Lands“
Manu Valcarce ist ein spanischer Dokumentarfilmer und Fotograf, der sich in seiner Arbeit mit gesellschaftlichen Problemen und den Menschenrechten auseinandersetzt.
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