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10.07.2018 - Über 16 Jahre nachdem sich die grauenvolle Tat ereignete, fällte am 1. Juni 2018 ein Distriktgericht im Fall Valentina Rosendo Cantú endlich ein Urteil. Die Militäroffiziere Nemesio Sierra García und Armando Pérez Abarca wurden beide wegen Vergewaltigung und Folter zu 19 Jahren Gefängnis verurteilt.

Seit 2014 werden  — dank Fällen wie diesem  — von Militärs an Zivilist_innen begangene Verbrechen nicht mehr vom Militärgericht, sondern von Zivilgerichten behandelt.

Der Fall Valentina Rosendo Cantú

Am 16. Februar 2002 griffen Mitglieder des mexikanischen Militärs Valentina Rosendo in Barranca de Bejuco an und befragten sie über den Verbleib bewaffneter Personen in dieser Region. Valentina Rosendo sprach zu diesem Zeitpunkt kein Spanisch, sondern nur ihre Muttersprache me’phaa. Sie konnte auf die Fragen nicht antworten. Die beiden Offiziere folterten und vergewaltigten sie, während sechs weitere Soldaten dabei zusahen.

Text: pbi Schweiz