15.12.2015 - pbi koordinierte Mitte Oktober eine Besuchsreise von Juan José Villagómez Hernández, Koordinator der Migrant_innenherberge von Saltillo, nach Frankreich, Irland, in die Schweiz, Belgien und Deutschland. Der Verteidiger von Rechten von Migrant_innen traf sich mit Minister_innen für auswärtige Angelegenheiten, internationalen Menschenrechts-NROs, der Internationalen Organisation für Migration und mit UNO-Organen wie den Vertreter_innen der Sonderverfahren gegen Menschenhandel, Folter und für Menschenrechtsverteidiger_innen.
Die Bürgermeisterin von Dublin, Críona Ní Dhálaigh, sprach öffentlich ihre Anerkennung aus, wobei sie hervorhob, wie wichtig die Arbeit der Migrant_innenherberge ist.
In Brüssel war pbi Mitorganisator einer Diskussionsveranstaltung zwischen Repräsentant_innen des Europäischen Auswärtigen Dienstes, der Europäischen Kommission und mexikanischen Menschenrechtsverteidiger_innen zum Thema des Verschwindenlassens in Mexiko. In diesem Austausch wurden einige Besorgnisse über die Herausforderungen und Mängel hinsichtlich der Problematik geäußert und Empfehlungen für die Europäische Union ausgesprochen.
Zudem beteiligte sich Juan José Hernández auf seiner Besuchsreise an einem Seminar zum Gewaltsamen Verschwindenlassen, das durch die deutsche Koordinatorin für die Menschenrechte in Mexiko organisiert wurde. Rainer Huhle, Mitglied im UN-Komitee gegen das Verschwindenlassen, eröffnete die Konferenz. Zum Abschluss des Seminars unterschrieben die anwesenden Organisationen - die von pbi begleiteten Menschenrechtszentren Paso del Norte, Fray Juan de Larios und Tlachinollan eingeschlossen — eine gemeinsame Erklärung mit den Ergebnissen der Arbeitsgruppen.
Text: Laura Harmsen
