01.12.2016 - Am 24. November lancierte pbi mit einer NGO-Koalition die Website hrdmemorial.org. Die Website dokumentiert Fälle ermordeter Menschenrechtsverteidiger_innen seit dem Inkrafttreten der UNO-Deklaration zum Schutz von Menschenrechtsverteidiger_innen (1998). Die Website soll nicht nur der Dokumentation dienen, sondern auch den Personen gedenken, die ihr Leben im Kampf für die Menschenrechte verloren haben.

hrdmemorialSeit 1998 sind weltweit schätzungsweise 4000 Menschenrechtsverteidiger_innen aufgrund ihres Engagements für die Menschenrechte ermordet worden. Die Täter gehören oft staatlichen Strukturen an oder agieren in Absprache mit Staatsbeamten. In den meisten Fällen wird niemand angeklagt oder beschuldigt und die Mordfälle werden nicht untersucht.

Die Website ist bereits in sieben Sprachen (u.a. Französisch und Englisch) verfügbar und soll regelmäßig aktualisiert werden. Solange Aktivist_innen um ihr Leben fürchten müssen, gibt es einen Grund diese Website weiterzuführen.

Aktuell umfasst die NGO-Koalition nebst pbi folgende Organisationen: ACI-Participa, ACCUDEH, Amnesty International, Article 19, Brazil (welche die brasilianische Koalition zum Schutz der Menschenrechte vertritt), AWID, CALAS, CIVICUS, ESCR-Net, East and Horn of Africa Defend the Defenders Programme, FIDH, Forum Asia, Front Line Defenders, Global Witness, ILGA, KARAPATAN, Meso American Initiative, OMCT, Protection International, RMP-NMR, Somos Defensores, UDEFEGUA, Urgent Action Fund.

Text: pbi Schweiz