08.12.2017 — „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“. Dieses großartige Versprechen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gilt es Tag für Tag zu verteidigen, einzufordern und zu realisieren. Die Menschenrechte sind aus gutem Grund die Basis unseres Zusammenlebens und für jede Einzelne ein Gewinn und prägen nun seit bereits 69 Jahren die Gemeinschaft in Europa und weltweit. Am 10. Dezember 1948 wurden die allgemeinen Grundsätze der Menschenrechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündet.

Sie gelten allen Menschen unabhängig von nationaler und sozialer Herkunft, von Hautfarbe, Geschlecht, Religion, politischer Überzeugung, von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung.

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte möchten wir, die Mitglieder des Forum Menschenrechte, unsere Sorge kundtun – über Entwicklungen in Deutschland, aber auch weltweit. Rechtstaatlichkeit und Fakten dürfen nicht durch Hass, Diffamierungen und Lügen ersetzt werden. Staatliches Handeln muss sich an geprüften Tatsachen und den Menschenrechten orientieren. Rationale Argumente müssen weiterhin in der politischen Debatte zählen.

Menschenrechte müssen Leitlinie von politischem Handeln sein. Dabei ist die Politik in der Pflicht bürgerliche und politische wie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte konsequent und kohärent umzusetzen. Die Bundesregierung muss deshalb auch in Zukunft dafür Sorge tragen, dass menschenrechtliche Verpflichtungen einschließlich derer aus der Genfer Flüchtlingskonvention nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis von z.B. Wirtschafts-, Außen-, Entwicklungs- und Sozialpolitik gelten. 

Es steht viel auf dem Spiel. Wenn die Würde des Menschen angegriffen wird, beziehen wir Position und mischen uns ein – in Worten und in Taten, im Alltag, im Beruf und auch in den Sozialen Medien. Dort zeigen die Mitglieder des FORUM MENSCHENRECHTE, dass wir einstehen für Menschenrechte, damit der Hass der Wenigen nicht die Koordinaten der gesamten politischen Debatte verschiebt, das gesellschaftliche Zusammenleben vergiftet und Extremismus und Feindschaft verbreiten kann. Zu verfolgen am 10.12.2017 unter dem Hashtag #EinstehenFuerMenschenrechte auf Twitter und Facebook.