Seit 2020 unterstützt peace brigades international Nicaraguaner:innen in Costa Rica, die aufgrund der eskalierten politischen Gewalt gezwungen waren, ihr Land zu verlassen, ihr Wirken in der nicaraguanischen Menschenrechtsbewegung jedoch fortsetzen. Einer von ihnen ist Nemesio de Jesús Mejía Urbina von der Organisation „Movimiento Campesino de Nicaragua“. pbi lädt am 26. März zum Online-Vortrag und -Gespräch mit dem Menschenrechtsverteidiger aus Nicaragua ein.
>> Portrait von Nemesio de Jesús Mejía Urbina (spanisch)
Hintergrund
Im April 2018 kam es in Nicaragua zu Unruhen, als die Regierung eine kontroverse Änderung der Sozialversicherung einführte. Diese sah vor, die Beiträge der Arbeitnehmer:innen zu erhöhen und gleichzeitig die Renten zu kürzen. Dies löste eine Welle von Protesten aus, die die Polizei gewaltsam niederschlug. Präsident Ortegas Regierung ging extrem repressiv vor, was eine traurige Bilanz hinterlässt: Tausende Personen wurden verletzt, hunderte unrechtmäßig festgehalten, verurteilt, gefoltert oder gar umgebracht. Seit Beginn dieser Krise flohen bereits mehr als 100.000 Personen aus Nicaragua, die Mehrzahl davon ins Nachbarland Costa Rica.
Im Exil: Nicaraguanische Menschenrechtsverteidiger:innen in Costa Rica
Ort: Online; den Zugangslink senden wir Ihnen am Vortag der Veranstaltung zu
Format: Vortrag & Gespräch mit Nemesio de Jesús Mejía Urbina
Sprache: Spanisch
Veranstalter: peace brigades international – Hamburg pbi
Die Veranstaltung findet im Rahmen der ROMEROTAGE 2021 statt.
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