05.12.2014 - Am 22. Oktober 2014 jährte sich der Mord an den MenschenrechtsverteidigerInnen Ismael Solorio und Manuelita Solís zum zweiten Mal. Die beiden Mitglieder der Organisation El Barzón Chihuahua widersetzten sich unter anderem in der Region Ejido Benito Juárez im Staat Chihuahua der illegalen Nutzung und Bohrung von Wasserbrunnen durch kommerzielle Plantagen und kämpften gegen die Ansiedlung der Minenfirma El Cascabel, einer Filiale der kanadischen Firma Mag Silver.
Obwohl die Ermordung der beiden über zwei Jahre zurück liegt, bleibt das Verbrechen ungestraft und die Mitglieder der Organisation El Barzón Chihuahua sind trotz der Maßnahmen der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte weiterhin gefährdet. Das nationale Netzwerk der Verteidigerinnen und Verteidiger der Menschenrechte in Mexiko (RNDDHM) äußerte sich besorgt über Einschüchterungen und Bedrohungen gegen Mitglieder des Barzón Chihuahua.
Text: Laura Harmsen
Weitere Informationen:
>> La Jornada del Campo, 15.11.2014 (auf Spanisch)
>> Stellungnahme der RBDDHM, 27.11.2014 (auf Spanisch)