03.05.2022 – Die Hoffnung war groß. Zu seinem Amtsantritt im Dezember 2018 versprach Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador, einen politischen Wandel einzuleiten und die Menschenrechtslage zu verbessern. In zentralen Bereichen wie Rechtsstaatlichkeit und Sicherheitspolitik brachte die Regierung Reformen auf den Weg. Doch drei Jahre später sind die Ergebnisse eher ernüchternd: Die Menschenrechtssituation in Mexiko ist noch immer katastrophal und die seit Beginn des so genannten Drogenkrieges 2006 stark angestiegene Gewalt hält unvermindert an.

Entlang der Themen- und Politikfelder Rechtsstaatlichkeit, geschlechtsspezifische Gewalt, Migration und Umweltauswirkungen von Industrieprojekten wurde auf der Online-Tagung „Menschenrechte in Mexiko“ am 31. März und 1. April eine Halbzeitbilanz der Regierung López Obrador gezogen. 

Hier werden in voller Länge die Beiträge von Menschenrechtsverteidiger:innen sowie Expert:innen aus Mexiko und Deutschland dargestellt.

Teil I: 

0.00 – 1.58 Auftaktveranstaltung: „Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte“ – Wo steht Mexiko heute?

BegrüßungEvelyn Hartig, Heinrich-Böll-Stiftung und Françoise Greve, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko

Mit:

► Ana Lorena Delgadillo, Direktorin der Fundación para la Justicia (FJEDD), Mexiko
► Yésica Sánchez Maya, Direktorin des Consorcio para el Diálogo Parlamentario y la Equidad Oaxaca, Mexiko
► Dr. Luis Daniel Vázquez Valencia, FLACSO, Mexiko
► Dr. Rainer Huhle, ehemaliges Mitglied des UN-Ausschusses über Gewaltsames Verschwindenlassen
► Frank Schwabe, Mitglied des Deutschen Bundestags

Moderation: Dr. Dawid Danilo Bartelt, Heinrich-Böll-Stiftung Mexiko

2.10 – 3.50 Panel 1: Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen, Mädchen und LGBTIQA+:
Anhaltende Herausforderungen bei der Bekämpfung und Prävention

Mit:

► Yésica Sánchez Maya, Direktorin des Consorcio para el Diálogo Parlamentario y la Equidad Oaxaca, Mexiko
► Edith Olivares Ferreto, Direktorin von Amnesty International Mexiko

Moderation:  Laura Kühn, Peace Brigades International, Deutscher Zweig und Johanna Wild, Amnesty International Deutschlan

Teil II

0.00 – 5.00 Begrüßung: Evelyn Hartig, Heinrich-Böll-Stiftung und Françoise Greve, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko

5.00 – 1.31 Panel 2: Migration und Militarisierung: Repression statt Schutz der Migrant*innen

Mit:

► Ana Lorena Delgadillo, Direktorin der Fundación para la Justicia (FJEDD), Mexiko
► Dr. Ximena Alba, Migrationsforscherin an der Freien Universität Berlin

Moderation: Christoph Kuhlmann, Brot für die Welt

1.44 – 3.16 Panel 3: Wirtschaft & Menschenrechte: Umweltkatastrophe mit transnationalem Kapital am Río Atoyac

Mit:

► Alejandra Méndez, Direktorin des Centro de Derechos Humanos Fray Julián Garcés, Mexiko
► Sarah Guhr, German Watch (Team Unternehmensverantwortung)
► Claudia Schmecht, IG Metall Intersoli Wolfsburg

Moderation: Catharina Köhler, MISEREOR

3.29 – 4.28 Abschlusspanel: „Mexiko – quo vadis?“ – Erwartungen an die zweite Hälfte der Amtszeit von Andrés Manuel López Obrador

Mit:

► Alejandra Méndez, Direktorin des Centro de Derechos Humanos Fray Julián Garcés, Mexiko
► Edith Olivares Ferreto, Direktorin von Amnesty International Mexiko

Moderation: Françoise Greve, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko

Hier finden Sie das vollständige Programm der Mexiko-Tagung als pdf.


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