Menschenrechtsverteidiger:innen sind wichtige Akteure bei der Förderung des sozialen Zusammenhalts und von Friedensprozessen auf der ganzen Welt. Sie dokumentieren Menschenrechtsverletzungen, unterstützen die Opfer, teilen ihr Wissen, fordern Gerechtigkeit - und schaffen Räume für Dialog und Wandel. In vielen Kontexten ist ihre Arbeit jedoch mit einem hohen Preis verbunden: Unterdrückung, Stigmatisierung, Überwachung und physische Bedrohung. Vor allem Menschenrechtsverteidigerinnen sind oft mit doppelter Unterdrückung konfrontiert - sowohl als Aktivistinnen als auch als Frauen in patriarchalen Gesellschaften.
In der vierten Ausgabe der ziviktalks werden wir uns mit zentralen Fragen beschäftigen wie:
- Welche Rolle spielen Menschenrechtsverteidiger:innen in der Friedensförderung?
- Wie verändern sie die Machtdynamik vor Ort?
- Welchen Risiken und Stigmata sind sie ausgesetzt?
- Welche Arten von Schutz - physisch, digital und psychosozial - sind für ihre Sicherheit unerlässlich?
- Wie können Menschenrechtsaktivist:innen zur demokratischen Resilienz beitragen?
- Und welche Verantwortung tragen die internationalen Partner bei ihrer Unterstützung?
Drei Menschenrechtsverteidiger:innen aus Kolumbien, Kenia und dem Libanon werden über ihre Erfahrungen, Strategien und Solidaritätsnetzwerke berichten - und über ihre Visionen für eine friedlichere Zukunft. Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen werden unsere Referent:innen darüber diskutieren, wie die Sichtbarkeit von Menschenrechtsverteidiger:innen gestärkt und nachhaltiger Frieden gefördert werden kann.
Zeit: Donnerstag, den 12. Juni 2025, 13 bis 14 Uhr
Ort: Online via Zoom, >> Anmeldung
Moderation: Björn Müller-Bohlen, reflexionsinstanz
Referent:innen
- Bernard Gachie, Peace Brigades International, Kenia
- Carmen Caro, multidisziplinäre Künstlerin, Direktorin Radio Juntanza, Kolumbien
- Weaam Youssef, Programmleiter, Golfzentrum für Menschenrechte, Libanon
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