In den 1990er Jahren wurden in Guatemala nach dem jahrzehntelangen Bürgerkrieg Friedensabkommen zwischen der Regierung und Guerilla-Gruppen unterzeichnet. Mehr als 20 Jahre später leidet das Land nach wie vor unter seiner Vergangenheit und strukturellen Problemen. Die juristische Verfolgung von Bürgerkriegsverbrechen kommt immer wieder zum Stillstand. Korruption steht an der Tagesordnung. Rassismus und Armut sind weit verbreitet. In den letzten Jahren kamen verstärkt Konflikte um Wirtschaftsprojekte und Ressourcennutzung hinzu. Doch die guatemaltekische Bevölkerung widersetzt sich – manchmal als Einzelpersonen, manchmal zu Hunderttausenden. Die etablierte Elite reagiert auf den Widerstand mit Repressionen.
Andreas Lo Grasso war als Freiwilliger für peace brigades international (pbi) in Guatemala und begleitete bedrohte Menschenrechtsverteidiger_innen. Anhand persönlicher Erfahrungen wird er über die aktuelle politische Situation und die Menschenrechtslage im Land berichten und die Arbeit von pbi vorstellen.
Guatemalas Kampf um Würde und Rechte
Ort: EineWeltHaus (Großer Saal), Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Eintritt: frei – Spenden erbeten
Referent: Andreas Lo Grasso (pbi Deutschland)
Veranstalter: peace brigades international (pbi) - Deutscher Zweig e.V.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Münchner Tage der Menschenrechte statt.
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