Zusammen mit den nicaraguanischen Aktivistinnen Fernanda Martínez und Xaviera Molina des Frauennetzwerkes „Red de Mujeres Pinoleras“ zeigen wir am 5. September um 20 Uhr im Kölibri den 47-minütigen Dokumentarfilm „La Otra Ola“ der Produzenten Néstor Arce, Carlos Herrera und Wilfredo Miranda Aburto von DIVERGENTES.
Der Film dokumentiert das Leben von Exil-Nicaraguaner:innen in Costa Rica basierend auf Xavieras persönlicher Geschichte. Wie viele andere Nicaraguaner:innen musste auch Xaviera aufgrund der politischen Situation aus ihrer Heimat fliehen und sich ein Leben im costa-ricanischen Exil aufbauen. Der Film „La Otra Ola“ zeigt die Herausforderungen auf, mit denen Menschen wie Xaviera aufgrund von ihrer Flucht konfrontiert sind und möchte weltweit mehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für die Situation geflüchteter Nicaraguaner:innen im Exil schaffen.
„Wir konnten nicht so viele der Geschichten erzählen, die das Exil für viele Nicaraguaner:innen in Costa Rica darstellt, aber durch Xaviera konnten wir ein Netzwerk von Menschen kennenlernen, die sich gegenseitig unterstützen und uns einen kleinen Teil ihres Alltagslebens schildern lassen“, sagt das Produktionsteam.
Im Anschluss an den Film möchten wir gemeinsam mit Fernanda, Xaviera und euch ins Gespräch kommen, um mehr über die Bedeutung und persönlichen Herausforderungen des Lebens im Exil zu erfahren. Eure Fragen und Gedanken sind herzlich willkommen und wir freuen uns auf den Austausch.
Filmabend und Gespräch in Hamburg: La Otra Ola – Der Kampf um Menschenrechte in Nicaragua und das Leben im Exil
Zeit
Ort: Kölibri (GWA St. Pauli e.V.), Hein-Köllisch-Platz 12, 20359 Hamburg
Sprache: spanisch
Eintritt: kostenlos, über eine Spende würden wir uns aber sehr freuen.
>> Link zum Trailer des Films „La Otra Ola“
Zu den Aktivistinnen
Fernanda Martínez ist Juristin. In Nicaragua war sie Sprecherin eines zivilgesellschaftlichen Netzwerks, das sich u.a. für demokratische Regierungsführung und Rechtsstaatlichkeit einsetzt (Coordinadora Civil de Nicaragua). Aufgrund ihres politischen Engagements musste sie 2018 das Land verlassen. Gemeinsam mit anderen exilierten Nicaraguaner:innen gründete sie das Netzwerk nicaraguanischer Frauen* (Red de Mujeres Pinoleras), in dem feministischen Stimmen Gehör verschafft wird und exilierte Frauen* Unterstützung erfahren.
Xaviera Molina schloss sich 2018 als Marketing-Studentin den Protesten gegen Präsident Ortega in Nicaragua an und sah sich daraufhin gezwungen, das Land zu verlassen. Im Exil in in Costa Rica begann sie sich für Menschenrechte, insbesondere für Frauenrechte, zu engagieren und gehört gemeinsam mit Fernanda und anderen Nicaraguaner:innen ebenfalls zu den Mitbegründerinnen des Netzwerkes nicaraguanischer Frauen* (Red de Mujeres Pinoleras).
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