pbi-Expert:innen bieten in den Projektländern sowie in Deutschland und anderen Regionen Workshops, Seminare und Coachings an, um ihre Erfahrungen und Kompetenzen weiterzuvermitteln. Zielgruppen sind dabei Menschenrechts- und Friedensaktivist:innen, aber auch andere internationale Akteur:innen im Bereich Entwicklung, Frieden und Menschenrechte. Sie sollen durch die Workshops befähigt werden, den Schutz und die Unterstützung von Menschenrechtsverteidiger:innen in ihre Arbeit zu integrieren. Dazu gehören auch bedarfsorientierte Angebote für Vorbereitungs- und Qualifizierungskurse von anderen Organisationen, die internationales Personal oder Freiwillige in Krisengebiete vermitteln. Vor allem im Indonesien- und NepalMonitor-Projekt werden Capacity Development-Angebote entwickelt und durchgeführt, da angesichts der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen in beiden Ländern diese Methode besonders effektiv ist.
Die Capacity Development-Angebote beinhalten unter anderem Workshops zu den Themen Sicherheitsmanagement, politische Analyse, Menschenrechte, Schutzmechanismen und -strategien, Advocacy und zivile Konfliktbearbeitung. Die einzelnen pbi-Projekte haben dabei unterschiedliche Schwerpunkte. Das Mexikoprojekt bietet vor allem Sicherheitstrainings an, auch im Bereich der digitalen Sicherheit. Das Kolumbienprojekt kombiniert die Sicherheitstrainings mit psychosozialer Unterstützung, die darauf abzielt, Einzelpersonen, Organisationen und Gemeinden im Umgang mit den psychosozialen Folgen der kontinuierlichen Risikosituation fortzubilden. Das Keniaprojekt baut sein Angebot derzeit den lokalen Bedürfnissen entsprechend auf.
Neben den Workshops spielt das kontinuierliche Lernen eine wichtige Rolle. pbi bildet seine Fachkräfte und Freiwilligen so aus, dass sie den Begleiteten sowohl im alltäglichen Miteinander als auch in gemeinsam erlebten Krisensituationen Fähigkeiten vermitteln können: in der Analyse, dem Umgang mit Aggressoren und Stakeholdern sowie dem Umsetzen von Sicherheitsstrategien.