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Rechte von Indigenen

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pbi begleitet mehrere Organisationen, die sich für Rechte von Indigenen einsetzen

Die Rechte indigener Völker sind in Guatemala, Kolumbien, Honduras und Mexiko ein zentrales Thema. In all diesen Ländern leiden indigene Bevölkerungsgruppen unter Diskriminierung und Marginalisierung.
 

Exemplarisch werden im Folgenden einige von pbi begleitete Menschenrechtsverteidiger:innen und ihre Organisationen zum Arbeitsschwerpunkt „Rechte von Indigenen“ vorgestellt:

Menschenrechtszentrum „Tlachinollan“ (Mexiko)

Abel Barrera, AI-Menschenrechtspreisträger 2011

Abel Barrera ist Gründer des Menschen­rechts­zentrums „Tlachinollan“ und wird aufgrund mehrfacher Morddrohungen seit 2003 von pbi begleitet. Das Zentrum recherchiert Fälle von „Verschwindenlassen“ und Übergriffen durch das Militär. Mehrere Fälle von Vergewaltigung und Misshandlung durch Soldaten haben die Anwält:innen des Zentrums bereits vor den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte gebracht. International bekannt wurde der Fall von Valentina Rosenda. Valentina Rosenda wurde 2002 von mexikanischen Soldaten vergewaltigt. Im Juni 2018, 16 Jahre später, wurden zwei Soldaten für das Verbrechen verurteilt.
 

Ökumenische Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, CIJP (Kolumbien)

Danilo Rueda von der Organisation CIJP

In keinem anderen Staat der Welt gibt es so viele Binnenvertriebene wie in Kolumbien. CIJP (Comisión Intereclesial de Justicia y Paz) setzt sich für die Rechte der Afrokolumbianer:innen, Mestizen und Indigenen ein, die während des bewaffneten Konflikts von ihrem Land vertrieben wurden. CIJP berät sie in juristischen und päda­gogischen Fragen, bietet ihnen psychologischen Beistand und unterstützt sie im Streben, wieder auf ihr Land zurückkehren zu können. Danilo Rueda ist der Koordinator von CIJP. In der Vergangenheit waren er und weitere Mitglieder der CIJP Morddrohungen und anderen Einschüchterungs­versuchen ausgesetzt.

>> Portrait Abilio Peña Buendía, ehemaliger Vizepräsident von CIJP
>> Interview (von Amnesty International) mit Enrique Cabezas, Gemeindeführer einer Gemeinschaft, die in der Region Curbaradó darum kämpft, wieder auf ihr Land zurückkehren zu können
>> Artikel über den Besuch der Friedensgemeinde von Michel Forst, dem UN-Sonderberichterstatter zur Situation von Menschenrechtsverteidiger:innen, im November 2018
 

Honduranisches Zentrum zur Förderung der Gemeindeentwicklung (CEHPRODEC, Honduras)

Donald Hernandez von der Organisation CEHPRODEC in Honduras

Donald Hernández ist ein hondu­ranischer Anwalt und Menschen­rechts­verteidiger, der auf Umweltfragen, insbesondere Bergbau- und Wasserkraft­projekte, spezialisiert ist. Er koordiniert die Rechts­abteilung des Honduranischen Zentrums für Gemeinde­förderung und -entwicklung (CEHPRODEC).

CEHPRODEC wurde 1991 gegründet. Die Organisation unterstützt indigene Gemeinschaften und Kleinbäuer:innen bei der Verteidigung ihrer Landrechte unter anderem in juristischen Fragen, mit dem Ziel, die Rechte der von Bergbau- und Wasserkraftprojekten betroffenen Bevölkerungs­gruppen zu garantieren. Zur Zeit ist CEHPRODEC in 10 der 18 Departamentos in Honduras aktiv und koordiniert die Nationale Koalition der Umweltnetzwerke (CONROA). pbi begleitet CEHPRODEC seit Mai 2014.

>> Portrait von Donald Hernández