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Mexiko

Mexiko: Eine doppelte Bürde für Frauen und Verteidigerinnen von Menschenrechten

Mexiko: Eine doppelte Bürde für Frauen und Verteidigerinnen von Menschenrechten

05.01.25 – Ein Artikel von PBI Schweiz wurde in der neuesten Ausgabe von „à propos“, dem Magazin des KOFF zur Förderung des Friedens, veröffentlicht. Der Artikel beleuchtet die Risiken, denen insbesondere Frauen in Mexiko ausgesetzt sind, die sich für Menschenrechte einsetzen, und veranschaulicht diese Gefahren am Beispiel von María Eugenia Gabriel Ruiz. 

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María Eugenia

Frauen, die sich in Mexiko für Menschenrechte einsetzen, sind geschlechtsspezifischen Diskriminierungen und Gewalt ausgesetzt. María Eugenia setzt sich gegen die illegale Nutzung indigener Landflächen für den Avocado-Anbau ein und macht auf die verheerenden sozioökonomischen Folgen aufmerksam. Zudem weist sie auf die Gefahren hin, die von der organisierten Kriminalität ausgehen, die oft in Zusammenarbeit mit den Behörden agiert.  

Lateinamerika ist für Umweltaktivist:innen die gefährlichste Region der Welt: 85 % aller Morde an solchen Aktivist:innen wurden im Jahr 2023 dort verübt. Organisationen wie PBI bieten diesen Aktivist:innen unverzichtbare Unterstützung, beispielsweise durch physische Präsenz und internationale Interessenvertretung. Durch diese Unterstützung kann María ihre Arbeit trotz der bestehenden Risiken fortsetzen. 

Im September 2024 nahmen María Eugenia und andere Menschenrechtsverteidigerinnen an einer von PBI mitorganisierten Sensibilisierungswoche in Genf teil: der Women Human Rights Defenders Advocacy Week, die in Zusammenarbeit mit weiteren internationalen Organisationen veranstaltet wurde. Dieses Event bot ihnen die Möglichkeit, an Schulungen zu Klimagerechtigkeit, Umweltrecht und indigenen Rechten teilzunehmen, Erfahrungen auszutauschen und mit internationalen Akteur:innen in Dialog zu treten, um ihre Anliegen voranzubringen.

Die Women Human Rights Defenders Advocacy Week förderte die Solidarität unter den Aktivistinnen und erhöhte die Sichtbarkeit ihrer Anliegen. María Eugenia äußerte dabei die Hoffnung, dass es eines Tages eine Welt geben möge, in der Menschenrechtsverteidiger:innen nicht mehr gebraucht werden.

Text: PBI Schweiz

Weitere Informationen:
>> vollständiger Artikel 
>> Video (SRF): Gegen Gewalt und Willkür (PBI Schweiz, 26.04.2024)

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