13.11.2014 - Fünf Delegationen von Opfern sind zu den Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerilla-Organisation FARC in Havanna eingeladen worden, um ihre Vorschläge und Forderungen vorzutragen. Vier von fünf Treffen haben inzwischen stattgefunden. Jedoch sind die TeilnehmerInnen der Opferdelegationen nicht selten Todesdrohungen paramilitärischer Banden ausgesetzt.
Mitglied einer dieser Opferdelegationen war Yaneth Bautista, Vorsitzende der Stiftung für Menschenrechte „Nydia Érika Bautista“, die in bestimmten Bedrohungsszenarien von peace brigades international begleitet wird. Ihre Schwester Nydia, nach der die Stiftung benannt worden ist, wurde in 1987 von kolumbianischen Militärs verschleppt, gefoltert und ermordet. Der derzeit im Hamburger Exil lebenden Sohn von Nydia, Erik Arellana Bautista, berichtet in der aktuellen Ausgabe des Magazins Welt-Sichten über den Friedensprozess und den gefährlichen Kampf um Gerechtigkeit der Opferorganisationen.
>> Welt-Sichten: Zäher Kampf um Gerechtigkeit
In der vorherigen Ausgabe der Welt-Sichten ist zudem ein Dossier zum Thema „Frieden auf der globalen Entwicklungsagenda“ des Konsortiums Ziviler Friedensdienst erschienen, bei dem pbi Mitglied ist. Das Dossier behandelt die Frage, welchen Beitrag der Zivile Friedensdienst für die Zeit nach den Milleniumsentwicklungszielen leisten kann.
>> Welt-Sichten: Frieden auf der globalen Entwicklungsagenda
Text: Anne Berentsen