– Am vergangenen Dienstag hat pbi gemeinsam mit über 300 Organisationen den UN-Menschenrechtsrat in einer Erklärung aufgefordert, an Kolumbien zu appellieren, das Recht auf friedlichen Protest zu respektieren und eine Untersuchung der Menschenrechtsverletzungen in den letzten Wochen im Zusammenhang mit dem Generalstreik zuzulassen.
Bei dieser Gelegenheit unterzeichnete pbi gemeinsam mit insgesamt 306 Menschenrechts- und zivilgesellschaftlichen Organisationen eine Erklärung, in der die schwerwiegenden Verstöße gegen die Menschenrechte im Rahmen der Proteste in Kolumbien angeprangert werden. Die Organisationen, die die Erklärung unterzeichnet haben, bitten den Menschenrechtsrat um Unterstützung, damit Kolumbien das Recht auf friedlichen Protest respektiert und Untersuchungen von Menschenrechtsverletzungen zulässt. Der Vertreter von Franciscans International, der die Erklärung vorlas, beendete seine Ausführungen mit der Aufforderung an die UN-Hochkommissarin, einen Bericht über die im Rahmen der aktuellen Demonstrationen begangenen Menschenrechtsverletzungen zu erstellen.
Die diplomatischen Vertretungen der Schweiz und Belgiens erinnerten an die Notwendigkeit, das Recht auf Versammlungsfreiheit zu respektieren und zeigten sich sehr besorgt über die exzessive Gewaltanwendung im Land.
Text: pbi Schweiz
Weitere Informationen
>> Erklärung der zivilgesellschaftlichen Organisationen an Michelle Bachelet (auf Spanisch und Englisch)
>> Video der Erklärung gelesen vom Vertreter von Franciscans International (auf Spanisch mit englischen Untertiteln)
>> Kolumbien: Exzessive Gewalt gegen Demonstrierende beim Generalstreik (10.05.2021)
>> Foto-Journal/Kolumbien: pbi begleitet Menschenrechtsverteidiger:innen während des Generalstreiks (21.05.2021)